Dienstag, 21. Dezember 2010


Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im Jahr 2011 wünscht das Team des ENDEAVOUR-V ERLAGS

Dienstag, 7. Dezember 2010

Der Gartenrotschwanz – Vogel des Jahres 2011

Kleiner Vogel mit großen Ansprüchen



Sein Name täuscht: Inzwischen ist der Gartenrotschwanz in den meisten Gärten Deutschlands kaum mehr antreffen. Hilfe für den farbenprächtigen Vogel ist daher unbedingt erforderlich. Deshalb haben ihn der NABU und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) zum Vogel des Jahres 2011 gekürt.






Der Gartenrotschwanz ist ein typischer Singvogel. Der rote Schwanz ist charakteristisch und ist gleich für eine ganze Gattung namens-
gebend. Zu ihren nächsten Verwandten zählen recht unterschiedliche Arten wie die Schnäpper, Steinschmätzer oder das Rotkehlchen. Bei uns ist der Gartenrotschwanz als Insektenfresser ein Sommervogel, der den Winter in den Trocken- und Feuchtsavannen Zentralafrikas verbringt.

Der Gartenrotschwanz ist als Höhlen- und Halbhöhlenbrüter stark an alten Baumbestand gebunden und besiedelt primär lichte und trockene Laubwälder, Lichtungen oder Waldränder. Häufig ist er auch in Sied-
lungsnähe anzutreffen, so in Parkanlagen mit lockerem Baumbestand, stark begrünten Villenvierteln oder Gartenstädten, Dorfrändern und Obstgärten.

Mehr als die Hälfte des Brutareals des Gartenrotschwanzes liegt in Europa. Es erstreckt sich von Portugal und Spanien bis hoch in den Norden Norwegens und über die Türkei bis in den Kaukasus und hin zum Baikalsee. In Mitteleuropa bilden Deutschland und Frankreich Verbreitungsschwerpunkte. Den Winter verbringt er südlich der Sahara in Afrika.

Es ist höchste Zeit, dass Schutzmaßnahmen für den Gartenrot-
schwanz ergriffen werden. Im Großen wie im Kleinen kann viel getan werden, um seine Lage zu verbessern. Das gilt besonders für Gebiete, in denen der Gartenrotschwanz heute noch brütet – und für deren Umgebung. Sie sollten vor landschaftlichen Veränderungen bewahrt werden. Dazu zählen Streuobstwiesen mit hochstämmigen Obst-
bäumen, die für ein ausreichendes Angebot an Nisthöhlen sorgen und den Vögeln gleichzeitig gute Jagdmöglichkeiten nach Insekten bieten. Wer diese pflegt und erhält oder gar neue Streuobstwiesen anlegt, tut nicht nur Gutes für den Gartenrotschwanz, sondern auch für andere, bei uns selten gewordene Arten vom Siebenschläfer bis zum Wendehals.

Quelle und weitere Informationen unter:
www.nabu.de

Dienstag, 9. November 2010

Ausverkauft

Käfig- und Volierenbau
Praktische Anleitungen
von Ernst Albrecht

















Bis auf wenige vom Autor handsignierte Exemplare ist das Buch ausverkauft.
Wir bedanken uns bei allen Kunden für das uns entgegengebrachte Vertrauen.





Weitere Informationen finden Sie im Online-Shop
des ENDEAVOUR-VERLAGS.

Freitag, 29. Oktober 2010

Sommerzeit ade!



Nicht vergessen!

In der Nacht von Samstag auf Sonntag, den 31.10.2010 werden um 3:00 Uhr die Uhren um eine Stunde auf "Normal" zurückgestellt.

Seit 1980 wiederholt sich diese Prozedur nun zum 30. Mal. Wussten Sie, dass es eine Sommerzeit in Deutschland erstmals während des Ersten Weltkriegs in den Jahren 1916 bis 1918 gab? Erst während des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1940 wurde sie wieder eingeführt und bis 1949 beibehalten. Von 1950 bis 1979 gab es in Deutschland keine Sommerzeit.


Weitere Informationen unter http://de.wikipedia.org/wiki/Sommerzeit

Sonntag, 17. Oktober 2010

Hitler und die Deutschen. Volksgemeinschaft und Verbrechen

Eine Ausstellung des Deutschen Historischen Museums

Kuratoren: Prof. Dr. Hans-Ulrich Thamer, Dr. Simone Erpel,
Klaus-Jürgen Sembach


Auch 65 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bleiben Hitler und der Nationalsozialismus brisante Themen. Jede Generation stellt sich ähnliche Fragen:
Wie war Hitler möglich? Wie konnten Hitler und der Nationalsozialis-
mus, die für Krieg, Verbrechen und Völkermord verantwortlich waren, bis zum Schluss auf eine breite Akzeptanz in Deutschland bauen? Warum waren viele Deutsche bereit, ihr Handeln auf den »Führer« auszurichten und somit die NS-Diktatur aktiv zu unterstützen?

Die Ausstellung sucht Antworten, indem sie nicht nur Hitler, sondern auch die deutsche Gesellschaft und deren Bedeutung für die Herr-
schaft des Nationalsozialismus in den Blick nimmt.

Der junge Hitler war eine unscheinbare Figur. Nichts schien ihn für eine politische Karriere zu prädestinieren. Dennoch fand er eine gläubige Gefolgschaft und stieg rasch zum mächtigsten Mann Europas auf. Seine Macht lässt sich darum nicht allein mit seinen persönlichen Eigenschaften erklären. Wichtiger sind die politisch-gesellschaftlichen Bedingungen seiner Zeit und die mentalen Befindlichkeiten der Deutschen. Er mobilisierte ihre sozialen Ängste und Hoffnungen und setzte sie für seine parteipolitischen Zwecke ein. Die Herrschaft stützte sich auf Massenbegeisterung und Zustimmung sowie auf Gewalt, Mord und physische Vernichtung.

Die Ausstellung zeigt die Verschränkung von Hitlers persönlicher Macht mit den Hoffnungen und Interessen von großen Teilen der deutschen Gesellschaft. Erst durch die breite Zustimmung der Bevölkerung zu Hitlers Rolle als »Führer« festigte sich seine Diktatur. Dabei verstrickte sich die Gesellschaft mehr und mehr in die Politik des »Führerstaats«. Dieser versprach Arbeit, Aufstieg, Wohlstand und die Wiederherstellung voriger nationaler Größe. Die nationalsozialis-
tische Politik bündelte diese Anreize in der Rhetorik der »Volks-
gemeinschaft«. Ihre soziale Praxis umfasste die scheinbare Integration der »Volksgenossen« sowie den Ausschluss der »Gemeinschafts-
fremden«. Die NS-Politik führte zur Aushöhlung staatlicher Strukturen und moralischer Werte. Sie mündete in Zerstörung und Vernichtung.

Zur Konzeption der Ausstellung

Die Ausstellung zeigt auf 1050 qm in drei chronologisch und thematisch konzipierten Abschnitten die politisch-gesellschaftlichen Bedingungen, Formen und Folgen von Hitlers Aufstieg und Herrschaft.
Jede Ausstellungssequenz präsentiert Fotos, Plakate und Ensembles von Objekten, die die zentralen Botschaften veranschaulichen. Dabei werden die nationalsozialistischen Propagandaprodukte in ihrer Aus-
sage durch Gegenbilder gebrochen. Auf zusätzlichen Bildwänden werden die Dynamik und Ambivalenz der NS-Herrschaftspolitik veranschaulicht.

Quelle und weitere Informationen unter:
http://www.dhm.de/ausstellungen/hitler-und-die-deutschen/index.html


Private Fotos von Ernst Albrecht

Verfasser der Biographie:
Marschbefehl ins Ungewisse
Eine außergewöhnliche Lebensgeschichte
















Die gerade neu erstellte und eingerichtete Lehrwerkstatt des Artillerie Ressorts II T in Wilhelmshaven in der Vorweihnachtszeit 1941.
Anspornende Wandsprüche (angeblich von Adolf Hitler):

"Nur wer dauernd nach Höchstleistungen strebt,
kann sich in der Welt durchsetzen.

Lerne groß erst sein im Kleinen,
aber dann im Großen klein.
Und im Großen wie im Kleinen
wird dein Maß das Rechte sein."



















Das Fähnlein Zwölf marschiert in der früheren Kaiserstraße (heute Weserstraße) in Wilhelmshaven.


Weitere Informationen zu diesem Buch finden Sie im Online-Shop des ENDEAVOUR-VERLAGS.

Dienstag, 28. September 2010

Wir machen Betriebsferien

Am 11. Oktober 2010 sind wir wieder für Sie da.

Montag, 27. September 2010

Krisenbanken zahlen wieder Millionen-Gehälter




Sterntaler statt Knüppel aus dem Sack?


Zwei Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise zahlen Banken, die mit Staatshilfe gerettet wurden, ihren Managern wieder üppige Gehälter. Die Politik will nicht einschreiten.
Etwa 200 Banker aus Kreditinstituten, die vom Staat gerettet worden sind, kommen wieder auf ein Jahreseinkommen von mehr als 500.000 Euro. Wirtschaftsprüfer sagten in einem Bericht der Frankfurter Allge-
meinen Sonntagszeitung, dass zweistellige Millionengehälter wie vor der Krise zwar äußerst selten seien. Gehälter in einstelliger Millionen-
höhe gebe es in den Staatsbanken in der zweiten Führungsebene aber längst wieder.

Der staatliche Rettungsfonds Soffin hatte die Gehälter für Vorstands-
mitglieder verbindlich auf 500.000 Euro im Jahr gedeckelt. Dies gilt für Banken, die in der Krise Staatsgeld angenommen haben. Für Mitglie-
der der zweiten Führungsebene hatte der Fonds keine verbindlichen Vorgaben gemacht. In der Commerzbank, an der sich der deutsche Staat mit 18,2 Milliarden Euro beteiligt hat, sollen bis zu 50 Banker mehr verdienen als der Vorstandschef Martin Blessing. Dessen Gehalt lag laut Geschäftsbericht bei 500.000 Euro, zuzüglich Altersvorsorge und Aufwendungen für seinen Dienstwagen.

Großverdiener mit mehr als 500.000 Euro Jahreseinkommen unterhalb des Vorstands gibt es auch bei einigen Landesbanken. Als Beispiele werden in dem Bericht die baden-württembergische LBBW in Stuttgart und die nordrhein-westfälische West-LB in Düsseldorf genannt. Zuletzt war die Hypo Real Estate in die Schlagzeilen geraten, nachdem sie ihren Managern Bonus-Zahlungen in Höhe von insgesamt 25 Millionen Euro überwiesen hatte. Auch die Immobilienbank konnte nur durch staatliche Hilfen am Leben erhalten werden.

Ein Sprecher von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sagte zurzeit seien keine gesetzlichen Änderungen oder Ergänzungen des Finanzmarktstabilisierungsgesetzes geplant. Der Minister werde aber die aktuelle Entwicklung genau beobachten.

Randbemerkung: Sollte er seine Sehschärfe einmal überprüfen lassen?



Quelle: http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-09/banken-boni-staatshilfe

Dienstag, 21. September 2010

Birdwatch 2010

Am 2. und 3. Oktober zum Fernglas greifen und Vögel melden


Mehr als 50 Millionen Zugvögel verlassen im Herbst ihre Brutgebiete in Deutschland, um eine Reise in wärmere Gefilde anzutreten. Eine noch weitaus größere Zahl wird unser Land überqueren, hier an geeigneten Rastplätzen wie dem Wattenmeer oder dem Niederrhein „auftanken“ und weiterziehen oder aber auch den Winter über bei uns Station machen. Manche Vögel ziehen nachts und dadurch von den meisten Menschen unbemerkt, andere legen tagsüber weite Strecken zurück – in großen Schwärmen oder auch allein.






Stieglitze sieht man auf dem Zug oft in großen Trupps mit anderen Finken.





Das faszinierende Schauspiel des Vogelzugs soll möglichst viele Naturfreunde begeistern. Der NABU und der Landesbund für Vogel-
schutz (LBV) veranstalten daher jedes Jahr ein Wochenende des Vogelzugs.

In ganz Deutschland werden dann Vogelfreunde am ersten Oktober-
wochenende gebannt gen Himmel schauen. Der Vogelzug, der zu diesem Zeitpunkt in vollem Gange ist, steht bei dieser Vogel-
beobachtung im Mittelpunkt. Wer schon immer einmal wissen wollte, welche Vogelarten zur Zugzeit zu beobachten sind und wie man ziehende Vögel in einem Schwarm identifizieren kann, der hat am Birdwatch-Wochenende Gelegenheit, sich einer der zahlreichen NABU-Exkursionen anzuschließen und den Vogelzug live mit-
zuerleben.
Ziel der Aktion ist ein europaweites und möglichst genaues Bild von der Zugvogelwanderung zu erhalten. Dabei geht es nicht um exakte Bestandszahlen aller Vögel, sondern vielmehr darum Anteile und Trends zu ermitteln. Damit dieser Anteil repräsentativ ist, sollen die Daten über mehrere Jahre verglichen werden. So werden neue Kenntnisse zur Entwicklung einzelner Vogelarten gewonnen.

Je mehr Menschen am Birdwatch teilnehmen, desto präziser werden die Ergebnisse. So werden individuelle Fehler minimiert. Einige Teil-
nehmer werden weniger Vögel sehen, andere werden mehr Vögel beobachten. So werden sich die Zählungen ausgleichen und einen repräsentativen Überblick über die Wanderung der Zugvögel geben.

Quelle, Foto und weitere Informationen unter:
www.nabu.de

Mittwoch, 1. September 2010

Marschbefehl ins Ungewisse


Eine außergewöhnliche Lebensgeschichte
von Ernst Albrecht

Ernst Albrecht, geboren 1926 in Rüstringen/Wilhelmshaven, hat in diesem Buch das Leben eines Mannes, der als Jugendlicher in den Strudel eines unmenschlichen Krieges gezogen wurde, dargestellt. Es ist sein Lebensweg, der dadurch entscheidend geprägt wurde.




Mit 78 Jahren schaut Ernst Albrecht zurück auf eine Zeit, die mit der Herrschaft des Nazi-Regimes einen dunklen Teil der deutschen Ge-
schichte ausmacht. Tagebuchaufzeichnungen, Fotos und Schriftstücke aus seiner Arbeitsdienst- und Militärzeit dienten dazu, Stück für Stück immer mehr Erinnerungen aus der Vergangenheit zu erwecken. „Der Inhalt dieses Buches ist eigentlich nicht als eine Biographie gedacht. Will man jedoch über das Aufwachsen der Jugend während der zwanziger Jahre bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges berichten, so ist es unumgänglich, dies anhand der eigenen, erlebten Geschichte zu beschreiben.“ So beginnt Ernst Albrecht sein Vorwort zu seinem Buch „Marschbefehl ins Ungewisse“.

In einfachen Verhältnissen wächst er mit sieben Geschwistern in den verworrenen Zeiten vor 1933 und des Zweiten Weltkrieges in Wilhelms-
haven auf. Obwohl seine Lehrzeit bei der Kriegsmarine-Werft im August 1943 offiziell noch nicht beendet ist, wird der 17jährige Elektro-
mechaniker zum Reichsarbeitsdienst nach Achmer/Osnabrück einbe-
rufen, wo er bald als Ausbilder und Zugführer bei der RAD-Flak tätig ist. Ein Jahr später ruft das Militär, das ihn nach kurzer Zeit von Heide zur Offiziersschule nach Lübeck führt. Im März 1945 wird Ernst Albrecht zur Verteidigung nach Wilhelmshaven beordert - kommt dort allerdings nie an. Zunächst marschiert das gesamte Offiziersanwärter-Batallion tagelang auf Ostfrieslands einsamen, regennassen Straßen, so nah der Heimatstadt und doch unerreichbar.

Von Bremen aus bringt ein Zug das Batallion in das 300 km entfernte Roßlau. Ein hin- und hergeschobenes Kommando ohne Rast und Ruh soll den Menschen in Zerbst, Plötzky, Gommern sowie Elbenau, Grü-
newalde und Güterglück Hoffnung auf ein baldiges Ende des grausigen Krieges geben, der schon zu viele unschuldige Leben forderte. Nach ausweglosen Gefechten gerät Ernst Albrecht am 16. April 1945 in Güterglück in die Gefangenschaft der Amerikaner, die ihn in das ge-
fürchtete Todeslager nach Rheinberg schaffen, wo er die Schrecken einer menschenunwürdigen Gefangenschaft kennen lernt, die er trotz Hunger, Ruhr und Erfrierungen knapp überlebt. Sechs Monate ist seine Familie im Ungewissen und bangt um sein Leben, bis es zum ersten schriftlichen Kontakt kommt. Attichy in Frankreich, Wuppertal, Schloss Neuhaus, Hardehausen und Lembeck sind weitere Stationen, bis Albrecht schließlich im völlig zerbombten Xanten am Niederrhein ankommt, wo er als Gefangener beim Sprengkommando täglich den Tod vor Augen hat. Auch hier ist sein Schicksal noch Jahre nach dem Kriegsende ungewiss.

Für Vogelliebhaber und Modellbauer ist Ernst Albrecht kein Unbe-
kannter, hat der vielseitige Ingenieur und Architekt schon seit Jahr-
zehnten unzählige Berichte zur artgerechten Haltung von exotischen Vögeln sowie zum Bau von Modell-Segelyachten, insbesondere der Endeavour, dem Namen seines Selbstverlages, verfasst und in renommierten Fachzeitschriften veröffentlichen lassen. Als Autor des Werkes „Käfig- und Volierenbau, Praktische Anleitungen“ hat er sich bereits einen Namen gemacht. Seit über 50 Jahren wohnt Ernst Albrecht in Xanten.


Die Biografie des Ernst Albrecht ist zugleich die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Wie ein Mensch mit allen Tiefen und Abgründen, aber auch mit Glück und Erfolg fertig wird, das spiegelt dieses Werk wider. Ein unterhaltsames Buch, das dem Leser das Gefühl gibt „am Ball bleiben zu müssen“. Eine detaillierte Schilderung der privaten Er-
lebnisse der Jugend und der familiären Zusammenhänge, der Not, Ängste und Sorgen der Familie Albrecht, ohne sie dabei näher kennen zu müssen. Eine lebendige Rückschau auf 192 Seiten auf eine lange und schwere Zeit, geprägt von Ungewissheit und Verzweiflung.

Donnerstag, 19. August 2010

Buchpreiserhöhung

Käfig- und Volierenbau
Praktische Anleitungen
von Ernst Albrecht



Neuer Preis: 54,90 Euro








Die unerwartet hohe Nach-
frage bestimmt den Preis der letzten Exemplare dieser limitierten Auflage. Eine Neuauflage ist in nächster Zeit nicht geplant.
Wie gewohnt werden wir auch in Zukunft innerhalb Deutschlands versand-
kostenfrei liefern.
Wir bedanken uns bei allen Kunden für das uns ent-
gegengebrachte Vertrauen.





Weitere Informationen finden Sie im Online-Shop
des ENDEAVOUR-VERLAGS.

Dienstag, 3. August 2010

Ein Futtertisch für die Voliere

Aus dem Buch:

Käfig- und Volierenbau
Praktische Anleitungen
von Ernst Albrecht



Der aufgezeichnete und nachfolgend beschriebene Futtertisch mit Automat kann in Volieren oder Großkäfigen, die Türöffnungen mit einer lichten Breite von 55 cm haben, eingesetzt werden.

Er kann bei der Haltung von Finkenvögeln, Loris und Sittichen Verwendung finden. Allerdings müssen für größere Vogelarten als Finken die Maße, die in der Zeichnung des Automaten mit einem Kreuz versehen sind, entsprechend der Vogelgröße geändert werden. Es kann auch die Korngröße des Futters eine Maßveränderung möglich machen. Darum ist zu empfehlen, im vorgenannten Fall ein Versuchsfutterfach anzufertigen oder die Fächer mit einem Schlitz-
schieber auszurüsten. Beim Einsatz dieses Provisoriums können die Vögel beobachtet werden. Die Körperhaltung der Tiere bei der Futter-
aufnahme sollte nicht verkrampft sein. Dementsprechend ist die Sitzstange vor dem Automaten anzulegen. Die Maße für den Futter-
durchlass (3 – 5 mm) und die Kopfhöhe – in der Zeichnung 25 mm – können nach Vogelkörper-Maßvorlagen aus der entsprechenden ornithologischen Literatur vorher festgelegt werden.








Der Futtertisch wird durch die Tür nach außerhalb der Voliere geschwenkt

Farbtafel 6, Bild 1

Der Futtertisch wird am senkrechten Türrahmen der Voliere mittels des Gelenks Pos. 7 auf eine entsprechende Arbeitshöhe, z. B. von 1,0 m bis Tischoberkante, befestigt. So kann der Tisch problemlos aus der Voliere geschwenkt werden. Das Reinigen des Tisches oder Nachfüllen der Futterfächer und Schalen kann außerhalb der Voliere störungsfrei geschehen.

Die Bauanleitung und viele weitere Informationen finden Sie im Buch Käfig- und Volierenbau, Praktische Anleitungen von Ernst Albrecht.

Besuchen Sie unseren Online-Shop: www.endeavour-verlag.com

Montag, 2. August 2010

Globale Kontonummern werden Pflicht

EU-Projekt Sepa

Bankkunden in Europa müssen sich bei Überweisungen schon bald auf internationale Kontonummern und Bankleitzahlen umstellen. Die EU-
Kommission will einen entsprechenden Vorschlag für ein gesetzliches Ultimatum machen. Verbraucherschützer warnen bereits vor einem Chaos bei der Umstellung.

Auch im innerstaatlichen Zahlungsverkehr sollen die alten, nationalen Nummern ab spätestens 2013 nicht mehr gelten. Brüssel will Europas Banken und Kunden nun ein Enddatum zum Umstieg auf das euro-
päische Zahlungsverkehrssystem Sepa setzen. Dann würden nur noch die internationalen Formate IBAN (Kontonummer) und BIC (Bankleit-
zahl) gelten. Bei Überweisungen ins Ausland sind diese heute schon Pflicht.

Das EU-Projekt Sepa (Single European Payments Area) soll Geld-
transfers in ganz Europa schneller und billiger machen; es hebt jegliche Auslandsgebühren auf.

Mit Zahlenkolonnen überfordert?

Verbraucherschützer befürchten ein Chaos bei der geplanten Um-
stellung der Kontonummern auf EU-Standard. Viele werden mit den neuen Zahlenkolonnen überfordert. So habe die IBAN (International Bank Account Number) 22 Stellen, die BIC (Bank Identification Code) 11. Betroffen wären 93 Millionen Girokonten. dpa / dto

Quelle und weitere Informationen unter:

http://www.euractiv.de/finanzplatz-europa/artikel/globale-kontonummern-werden-pflicht-003441

Freitag, 9. Juli 2010

Hunde werden immer fetter

41 Prozent aller Hunde in den USA sind zu dick, das fand die US-Gesundheitsbehörde heraus.




Cavalier King Charles Spaniel, Typ Blenheim


Tammy hechelt durch den Park, die Zunge hängt ihr weit aus dem Maul. Die Englische Schäferhündin ist nicht zum Spaß hier, es geht um ihre Gesundheit. Gut 50 Pfund haben sich bis vor wenigen Wochen auf Tammys vier Pfoten verteilt.
„Ziemlich pummelig“ sei ihre Hündin gewesen, gibt Besitzerin Marika Krausova zu. Deswegen muss Tammy nun am Wochenende zum Fitness-Training in einen Park in Alexandria bei Washington. Tammy ist keine Ausnahme: Krankhafte Fettleibigkeit unter Amerikas Hunden wird zur Epidemie.
Bei immer mehr Hunden spannt sich das Fell über bedenklich aus-
ladende Fettpölsterchen.

Wie der Mensch, so der Hund: Unter den Zweibeinern in den USA ist Übergewicht schon längst zur Volkskrankheit geworden. Die Ursachen sind bei Zwei- und Vierbeinern dieselben: schlechte Ernährung plus Bewegungsmangel.

Eine Studie der US-Gesundheitsbehörde kam 2006 zu dem Schluss, dass bis zu 41 Prozent aller Hunde in den USA zu dick sind. Der Veterinär und Fitnesstrainer Ernie Ward aus North Carolina hält Über-
gewicht „inzwischen für das größte Gesundheitsrisiko für Haustiere in den USA“. Dicke Hunde litten unter Herz- und Gefäßerkrankungen und Diabetes und hätten ein größeres Krebsrisiko.

Doch dies scheint kein amerikanisches Problem zu sein, denn rund 50% aller in Deutschland gehaltenen Hunde und Katzen leiden an Übergewicht.

Bei einem übergewichtigen (Adipösen) Tier ist die normale Körper-
masse durch Zunahme des Fettgewebes aufgestockt. Dies kann eine Reihe an Erkrankungen nach sich ziehen. Das Fettgewebe bildet in der Natur eine Reserve für "schlechte Zeiten". Da die Tiere in unserer modernen Gesellschaft keine Probleme mit dem erfolgreichen oder erfolglosen Jagen einer Beute haben, sind solche Fettreserven nicht notwendig. Unsere Haustiere verfügen immer über einen gedeckten Tisch, erhalten regelmäßig ihr Futter und zusätzliche Zuwendungen (Leckerli) als "Freundschaftsbeweis". Oft kommt auf Grund von mangelnder Bewegung und der Fütterung eines zu reichhaltigen Futters eine Überfütterung zustande. So kann es leicht zur Bildung falscher Reserven kommen, die nicht vom Körper benötigt werden.

Bestimmte Rassen, wie Labrador Retriever, Cain-Terrier, Cocker-Spaniel und Cavalier King Charles Spaniel neigen häufig zu Über-
gewicht. Bei einem kastrierten Tier liegt ein veränderter Hormon-
haushalt vor. Die Verstoffwechslung des Futters ist wesentlich effizienter, so dass nach der Kastration etwa ein Drittel bis zur Hälfte des Futters eingespart werden muss, damit das Tier nicht überge-
wichtig wird. Tiere, die wenig Auslauf haben und inaktiv sind, ver-
brauchen weniger Energie als ihnen mit ihrem Futter zugeführt wird.


Quelle und weitere Informationen unter:
http://www.tagesspiegel.de
http://www.tierklinik.de/ratgeber.php?content=00132

Montag, 5. Juli 2010

Frauen verdienen weniger als Männer

Bereits beim Berufsanfang verdienen Frauen deutlich weniger als Männer: Die Einkommen von Frauen mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung liegen im Durchschnitt um 18,7 Prozent unter denen vergleichbarer männlicher Kollegen.

Zu diesem Ergebnis kommt das Wirtschafts- und Sozialwissenschaft-
liche Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung in einer vom Bundes-
frauenministerium in Auftrag gegebenen Untersuchung.
Grundlage dafür sind die im Rahmen des Projekts LohnSpiegel seit dem Jahre 2004 gesammelten Umfragedaten. In die Auswertung einbezogen wurden 106.000 Datensätze, davon rund 16.000 von Berufsanfänger/innen mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung. Für den europäischen Vergleich zogen die Forscher 75.000 Datensätze für Berufsanfänger/innen aus acht Ländern heran.

"Dieser geschlechtsspezifische Einkommensrückstand lässt sich weder durch unterschiedliche Bildungsvoraussetzungen noch durch eine spezifische Berufswahl vollständig erklären", erläutert dazu Projektleiter Dr. Reinhard Bispinck. "Die Ergebnisse verweisen vielmehr auf das Fortbestehen geschlechtspezifischer Lohn-
diskriminierung."


Hier die Ergebnisse im einzelnen:

• Der "Gender Pay Gap" (GPG), die Einkommenslücke zwischen den Geschlechtern, wächst mit den Berufsjahren. Frauen mit einer Berufs-
erfahrung von bis zu drei Jahren verdienen 18,7 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Bei vier bis zehn Jahren Berufserfahrung steigt dieser Abstand auf 21,8 Prozent.

• Im Westen ist der GPG größer als im Osten, wo er mit den Berufsjahren sogar noch schrumpft.

• In den Branchen variiert der GPG bei Berufsanfänger/innen zwischen 4,9 Prozent (Energie/Wasser) und 21,2 Prozent (Kredit/Versicherungsgewerbe).

• Je größer der Betrieb, desto höher ist der absolute Einkommens-
rückstand von Berufsanfängerinnen. Relativ bleibt der GPG jedoch weitgehend gleich.

• Nach Berufsgruppen zeigen sich deutliche Unterschiede. In den EDV- und IT-Berufen bleiben die Einkommen der Berufsanfängerinnen um weniger als zehn Prozent, in den Berufen der Nahrungsmittelverar-
beitung aber um bis zu zwanzig Prozent zurück.

• Im Vergleich zu sieben europäischen Ländern liegt Deutschland im oberen Drittel. Die Spannweite des GPG bei Berufsanfänger/innen reicht von 9,4 Prozent in Belgien und 9,8 Prozent in Dänemark bis zu 26,0 Prozent in Polen und 30,4 Prozent in Spanien.


Quelle und weitere Informationen unter:
http://www.lohnspiegel.de/main/zusatzinformationen/berufsanfaenger-innen

Dienstag, 22. Juni 2010

Neuer Personalausweis ab 1. November

Hälfte der Bundesbürger stehen kritisch zum neuen Personalausweis

Der neue Personalausweis kommt ab 1. November 2010, jeder zweite Bundesbürger will ihn aber gar nicht haben. Mit dem neuen Ausweis in Scheckkartenformat soll man sich mithilfe der eID-Funktion auch Online ausweisen können. Außerdem sind im neuen Chip auch Foto und – wenn gewünscht –die Fingerabdrücke des Besitzers hinterlegt.

Der Pass gilt wie sein Vorgänger für zehn Jahre, kommt aber im Scheckkartenformat und hat eine Reihe von Zusatzfunktionen, die der Bürger an- oder abschalten kann. Und er wird deutlich teurer: Statt acht Euro kostet das Stück Plastik in der Regel 28,80 Euro, für Antragsteller unter 24 Jahren soll die Gebühr 19,80 Euro betragen.











Einer für alles:
der neue Personalausweis
Quelle: BMI






Das Online-Shoppen soll nun wesentlich einfacher werden. Statt eines umständlichen Einloggens mit Username und Passwort reicht künftig ein Klick auf den Button „Mit neuem Personalausweis registrieren“. Das langwierige Ausfüllen von Formularen entfällt. Stattdessen wird der Personalausweis in ein Lesegerät eingelegt, das künftig in der ein-
fachen Ausführung zehn Euro kosten soll.

Das Berechtigungszertifikat des Online-Händlers erscheint und wird vom Personalausweis überprüft. Für extra Sicherheit sorgt eine sechs-
stellige geheime PIN (Personal Identification Number). Ein Vertrag zwischen Kunde und Online-Händler kommt auch künftig erst dann zustande, wenn der Kunde die Bestellung am Ende bestätigt.

Diese eID-Funktion des Ausweises kann, muss aber nicht freige-
schaltet werden. Sie kann grundsätzlich erst ab dem Alter von 16 Jahren verwendet werden. Wem sein neuer Personalausweis abhanden kommt, der kann die eID-Funktion entweder beim Bürgeramt oder über die Hotline 0180/1 33 33 33 sperren lassen.

Die eID-Funktion muss eingeschaltet sein, wenn die Unterschrifts-
funktion genutzt werden soll. Doch dafür muss erst bei einem „Zertifizierungsdiensteanbieter“ ein Signaturzertifikat erworben werden. Wo man diesen Anbieter findet, gibt die Bundesnetzagentur im Internet unter nrca-ds.de unter dem Punkt „Akkreditierte ZDA“ bekannt.

Für Bundesinnenminister Thomas de Maizière ist der neue Personal-
ausweis „ein kleiner Computer, der viel kann“. Zehn Jahre wird der Ausweis gültig sein. „Wir trauen uns zu, zu sagen, dass er zehn Jahre fälschungssicher ist“, erklärt der CDU-Politiker. Er jedenfalls will am 1. November den neuen Ausweis beantragen und zehn Tage später abholen – persönlich. Denn bislang ist noch nicht geklärt, ob der neue Ausweis ähnlich wie eine Bankkarte auch zugeschickt werden kann.


Quelle und weitere Informationen unter:

http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/personalausweis-haelfte-der-bundesbuerger-stehen-kritisch-zum-neuen-personalausweis_aid_520647.html

Montag, 7. Juni 2010

FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft 2010






















Am 11. Juni ist es endlich soweit:
32 Nationen bestreiten in 64 Spielen bis zum 11. Juli die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika.





Mit dem größten Passagierflugzeug der Welt, riesigem Selbstvertrauen und großen Hoffnungen hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ihre WM-Mission in Angriff genommen.

Der Deutsche Fußball-Bund will sich den Gastgebern gleich von Beginn an von seiner besten Seite zeigen. Kapitän Philipp Lahm und seine Mitspieler sind bestens auf Land und Leute vorbereitet. Es wurden Filme über Südafrika angeschaut und Literatur verteilt.

Franz Beckenbauer über das mit 40 Mitarbeitern bisher größte Aufgebot von Betreuern der deutschen Nationalmannschaft bei einer WM:

„1954 haben die Spieler ihre Schuhe noch selbst mitgebracht, in Malente hatten wir 1974 dann fünf Betreuer, bei unserem dritten WM-Titel 1990 dann vielleicht zehn. Heute brauchst du für die Betreuer einen eigenen Bus.“

Das erste Spiel für Deutschland findet am 13. Juni in Durban stat, Gegner ist Australien.
Am 18. Juni tritt Deutschland in Nelson Mandela Bay/Port Elizabeth gegen Serbien an, am 23. Juni in Johannesburg (Soccer City) gegen Ghana.



Quelle und weitere Infos:
wikipedia.org/wiki/Fu%C3%9Fball-Weltmeisterschaft_2010
und Westfalenpost

Dienstag, 1. Juni 2010

Hallo, Frollein - wie ruft man die Kellnerin?

Die Resonanz hat ihre Initiatoren überrascht: Mehr als 1000 Vorschläge sind bei der Deutschen Knigge-Gesellschaft (DKG) mittlerweile eingegangen. Denn für das weibliche Pendant zur Floskel „Herr Ober!“ gibt es viele Ideen.

Eine direkte Anrede für Kellnerinnen ist im deutschen Sprachgebrauch offensichtlich noch unbekannt. Hans-Michael Klein, Vorsitzender der Knigge-Gesellschaft: „In Deutschland gibt es einfach keine Bezeich-
nung dafür.“ Einfach eine feminine Endung zu verwenden, bringt es nicht: Machte man aus Ober eine Oberin, dann würde sich die Be-
deutung plötzlich ins Klosterwesen verlagern.

Unhöflich: „Hallo“ rufen


Andere Arten die Kellnerin an den Tisch zu rufen gelten indessen als unaktzeptabel. Wer etwa einfach nur „Hallo!“ ruft, gilt laut Benimm-Experten als unhöflich. „Das wäre ziemlich schroff“, erklärt Klein. Eine andere Alternative wäre es, falls die Bedienungen Namensschilder tragen, sie mit dem Namen anzusprechen. Doch da steht ein prak-
tisches Problem im Wege. „Das Ablesen vom Namensschild sieht wie eine Anmache aus“, warnt der Knigge-Experte.
Doch wie lässt sich auf höfliche Art die Aufmerksamkeit einer Kellnerin gewinnen? „Seit 20 Jahren unterrichten wir, dass man dafür ein de-
zentes Handzeichen verwenden sollte“, sagt Klein. Das Problem dabei: Oft übersehen auch umsichtige Gastronomiefachkräfte den bittenden Fingerzeig. „Da winkt sich mancher wund“, meint der Leiter der Knigge-Akademie. Daher starteten die Benimm-Experten den Aufruf zur Namensfindung.

Saaltochter, Thekenbarbie - nichts für Feministen

Und seitdem treffen unzählige Vorschläge ein. „Bedienung“ und „Service bitte“, heißen die unverfänglichen Varianten. Aber es geht auch derb: „Saftschubse“, „Saft-“ oder „Thekenbarbie“, hielten einige Einsender für gelungene Alternativen. Auch der Begriff „Saaltochter“ landete auf der Vorschlagsliste. Dies ist übrigens in der Schweiz eine häufig verwendete Anrede. Dagegen hat es auch einen Vorschlag gegeben, der den Nerv vieler trifft: „Frau Ober“ ist bis dato am häufigsten eingesandt worden. „Das fände ich am passendsten“, sagt Klein, hegt jedoch gleichzeitig Bedenken: „Feministische Linguistinnen haben bestimmt etwas dagegen.“

Die deutsche Sprache kennt leider keine weibliche Entsprechung für das bekannte ‚Herr Ober!` Da haben es die Franzosen mit ‚Madame’ leichter oder die Spanier mit ‚Oiga!’ Das heißt ‚hören Sie bitte’.

Mit dieser Namenlosigkeit soll es jetzt vorbei sein. Die Deutsche Knigge Gesellschaft ruft alle interessierten Bürger auf, Vorschläge einzureichen. Bei Knut dem Eisbären hat das ja auch wunderbar funktioniert. Der beste Vorschlag wird dann Eingang in die modernen Knigge-Regeln finden und damit Geschichte machen. Auf den Ein-
sender wartet eine besondere Belohnung. Er gewinnt ein Wochenende auf einem Barockschloss. Knigge-Update durch den bekannten Trainer Wolfgang Degner inbegriffen.

Also, deutsche Zecher und Wirtshausexperten:
findet einen Ansprech-Namen für die Kellnerin!

Vorschläge bitte ausschließlich per Email an:

frollein@knigge-akdemie.de

Quelle: http://www.derwesten.de

Donnerstag, 20. Mai 2010

Verkehrszählung 2010

Zähler stehen mit Block und Bleistift an den Straßen

Seit dem 13.04.2010 stehen sie wieder an den Straßen: mit Block und Bleistift "bewaffnete" Verkehrszähler, die gut sichtbar mit Warnwesten ausgestattet sind. An 9.486 ausgewählten Stellen in Nordrhein-West-
falen sind die Zählhelfer postiert. Bundesweit werden die Fahrzeuge im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums auf allen Autobahnen und Bundesstraßen, in Nordrhein-Westfalen zusätzlich auf allen "klassifizierten" Straßen - also auch den Landes- und Kreisstraßen, sowie auf besonders hoch belasteten innerörtlichen (kommunalen) Hauptverkehrsstraßen - systematisch gezählt.

Die Verkehrszählung wird regelmäßig alle fünf Jahre wiederholt und ist die Basis für Aussagen über die Verkehrsentwicklung. Die Zahlen über die Verkehrsmenge auf bestimmten Straßen, zu bestimmten Uhrzeiten und an bestimmten Tagen bilden auch die Grundlage zum Beispiel für die Planung neuer Straßen oder von Verkehrsbeeinflussungsanlagen.

Die manuelle Zählung ist natürlich nicht die einzige Quelle der Straßenbauer. "Neben der bundesweiten Zählung im Turnus von fünf Jahren liefern uns unsere Dauerzählstellen laufend aktuelle Informa-
tionen über die Entwicklung des Verkehrs," erläutert Straßen.NRW-Hauptgeschäftsführer Winfried Pudenz. Elektronische Dauerzählstellen registrieren den Verkehr an einigen ausgewählten Stellen im Straßen-
netz.

Sieben verschiedene Fahrzeugarten - Busse, drei LKW-Klassen, Motorräder, PKW und Fahrräder - werden bei der jetzt anlaufenden Zählung getrennt erfasst. Damit das Zählergebnis nicht z.B. durch ein regionales Volksfest oder einen Ferienbeginn "verfälscht" wird, stehen 62 Termine zwischen dem 13. April und dem 30. September zur Wahl, an denen zu fest definierten Zeiten (von 7:00 bis 9:00 Uhr und von 15:00 bis 18:00 Uhr) gezählt wird. Dabei werden die Zähltage so ge-
legt, dass alle Wochentagsgruppen vertreten sind: Normale Werktage und Ferienwerktage, Freitage und Sonntage.

Wenn die Zähler Anfang Oktober ihre Arbeit abgeschlossen haben, macht sich ein vom Bundes- und Landesverkehrsministerium beauf-
tragtes Ingenieurbüro an die Auswertung der Listen aller Bundesländer. Ab Sommer 2011 sollen dann die Zahlen vorliegen, die flächendeckend Auskunft über die Verkehrsentwicklung in Bezug auf die Menge und die Zusammensetzung der Fahrzeuge geben.


Quelle: http://www.strassen.nrw.de/service/presse/meldungen/2010/100413-01.html

Dienstag, 18. Mai 2010

Steuerzahler bitte zur Kasse!

60 Milliarden in 6 Jahren

Bis 2016 muss der Bund 60 Milliarden Euro im Etat einsparen, von 2011 an also Jahr für Jahr 10 Milliarden. Wie das gelingen soll, darauf verweigert Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) bisher jede Antwort. Auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) bleibt im Vagen und sagt nur, wo der Rotstift nicht angesetzt werden soll: bei der Bildung.

Grund für den sprunghaften Anstieg sind die Folgen der Rezession und die beherzte Krisenintervention des Staates. Wie ernst es um den Bundeshaushalt – und mit ihm den Etats von Länder und Kommunen steht – fällt wegen der äußerst niedrigen Zinsen bisher kaum auf. Obwohl die Finanzminister und Kämmerer immer mehr Kredite aufnehmen müssen, steigt die Zinsbelastung in den Etats nur unwesentlich an. Doch das kann sich rasch ändern. Das weiß auch die schwarz-gelbe Regierung, die sich jetzt der Haushaltskonso-
lidierung zuwenden will.

Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann schlägt vor, die Mehrwertsteuer von jetzt 19 auf 25 Prozent anzuheben. Aus Regierungskreisen heißt es dagegen, das würge die Konjunktur ab.

Angesichts der Milliarden-Löcher im Staatshaushalt sollte die Mehr-
wertsteuer aus Sicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) auf bis zu 25 Prozent erhöht werden. „Eine Erhöhung des Normalsatzes von 19 Prozent auf 25 Prozent brächte jedenfalls dauerhaft über 50 Milliarden Euro Einnahmen“, sagte DIW- Chef Klaus Zimmermann der in Erfurt erscheinenden „Thüringer Allgemeinen“. Das sei der Betrag, „der mindestens benötigt wird, um das strukturelle Defizit der öffentlichen Haushalte, das auch bei passabler Konjunktur-
entwicklung bleibt, zu decken“.
Die Mehrwertsteuer sei einfach zu erheben und ergiebig. „Ohne Steuererhöhungen wird es kaum gehen“, sagte Zimmermann. Er schlug auch vor, den soeben erst eingeführten niedrigeren Mehr-
wertsteuersatz für Hotelübernachtungen wieder rückgängig zu machen.

In Regierungskreisen wird nach Informationen des "Handelsblatts" eine Anhebung der Mehrwertsteuer ausgeschlossen, weil sie konjunkturell kontraproduktiv wirke. Zu Beginn der großen Koalition hatte 2005 die damalige Bundesregierung die Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent angehoben. Der Konsum wurde dadurch beeinträchtigt.


Die nachfolgende Tabelle gibt die Mehrwertsteuersätze in den Ländern der Europäischen Union an:























Das Streichen und Kürzen hat in der deutschen Politik ja schon eine gewisse Vorgeschichte. Ahnen läst sich, was die Regierung diesmal versuchen könnte. Der damalige Finanzminister Hans Eichel (SPD) wollte das Messer unter anderem bei der Eigenheimzulage, dem reduzierten Mehrwertsteuersatz für bestimmte Produkte, dem Bundes-
zuschuss an die Rentenkasse oder dem Ehegattensplitting für Begüterte ansetzen. Die Eigenheimzulage hat die Große Koalition abgeschafft. Die Pendlerpauschale wollte sie um die ersten 20 Kilometer des Fahrtweges kürzen, was das Bundesverfassungsgericht als Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz sah. Gegen eine komplette Abschaffung wäre allerdings nichts einzuwenden. Der Sparerfreibetrag wurde 2007 drastisch reduziert, völlig verschwunden ist er noch nicht.

Was auf den Steuerzahler zukommt, ist bislang noch ungewiss. Eines ist jedoch sicher, er wird den „Solidaritätszuschlag“ zugunsten von internationalen Zockern und Steuerhinterziehern entrichten müssen.

Quelle: www.morgenpost.de

Dienstag, 11. Mai 2010

Criminale 2012 : Tatorte für "Morde" im Hochsauerlandkreis gesucht

Im Jahr 2012 richtet der Hochsauerlandkreis zum zweiten Mal das Krimifestival "Criminale" aus. 250 Autoren werden dann unter anderem zu Lesungen erwartet.

Ein weißer Fingerabdruck, ein blutroter Schriftzug und ein Datum. Ansonsten ist die Postkarte noch rabenschwarz. Aber bis 2012 soll sie sich füllen. Optisch und inhaltlich. Denn dann richtet der HSK zum zweiten Mal nach 2005 die „Criminale” aus - das größte deutsch-
sprachige Krimifestival. Organisiert wird das Treffen von der rund 600 Mitglieder zählenden Autorenvereinigung „Syndikat”. 250 von ihnen werden vom 23. bis 29. April 2012 in Olsberg erwartet. Von dort werden sie kreisweit ausschwärmen und aus ihren Büchern lesen: von menschlichen Abgründen, Morden und Räubereien.

Bis 2012 werden zwar noch viele Krimi-Morde geschrieben werden. Doch Georg Scheuerlein und das Sondereinsatzkommando stellen schon jetzt die Weichen für die „Criminale”. Denkbar wäre es zum Beispiel, dass sich Orte aus dem gesamten HSK um einige der zahlreichen Autorenlesungen bewerben. Vielleicht gibt es ja eine rustikale Scheune, eine urige Hütte, in der ein Schriftsteller seine Geschichten vorlesen kann? Ein Museum, ein Pfarrheim, eine Heimatstube, einen Kirchenraum? Alles ist denkbar.

Außerdem will die „Criminale” unter dem Motto „Krimi plus” Autoren mit anderen Kunstschaffenden zusammenbringen. Gabriele Landfried, Vorsitzende des Kunstvereins östliches Sauerland, könnte sich Lesungen in Kunstwerkstätten vorstellen. Und natürlich sollen auch Kinder und Jugendliche, Schulen sowie die Bibliotheken eingebunden werden.
Die Autoren kommen aber nicht nur zum Lesen hierher. Sie sollen auch die Gegend kennen lernen und mit den Menschen ins Gespräch kommen. Wer schon jetzt einen geeigneten „Tatort” für eine Lesung weiß, kann sich per Mail an criminale@hochsauerlandkreis.de wenden.


Die CRIMINALE ist ein Festival von AutorInnen für AutorInnen – und natürlich für ihre LeserInnen. Ihnen wird eine Werkschau des deutschsprachigen Krimis geboten, die an Dichte und Qualität kaum zu überbieten ist. Knisternde Spannung ist garantiert!

Ziel der Criminale ist es, das Interesse für den deutschsprachigen Kriminalroman zu stärken, Kontakte zwischen den teilnehmenden AutorInnen und dem Publikum zu ermöglichen, den AutorInnen Gelegenheit zum Austausch und zur Weiterbildung anzubieten, sowie den deutschsprachigen Krimi der medialen Öffentlichkeit näher zu bringen.
Auf der Buchmesse 1985 schrieben der Gelsenkirchener Autor Peter Schmidt und Fred Breinersdorfer („Sophie Scholl”) die Namen der ihnen bekannten deutschsprachigen Krimiautoren auf einen Zettel und luden zu einem Treffen ein, weil auch notorische Einzeltäter mit mörderi-
schen Phantasien ab und zu den Erfahrungsaustausch suchen, ganz friedlich, versteht sich. Etwa zwanzig Kollegen reisten bald darauf ins Stuttgarter Literaturhaus – das SYNDIKAT wurde geboren. Bereits das nächste Treffen wurde als Festival konzipiert, denn Leseratten und Krimifans sollten ebenfalls ihren Spaß daran haben und so wurde schon die allererste CRIMINALE ein Erfolg.

Und die Erfolgsgeschichte hat dann aufgrund des Krimi-Booms der letzten Jahre fortgesetzt. Zum einen werden vermehrt deutsch-
sprachige Krimis gelesen - sie sind mittlerweile sogar so ein wesentlicher Faktor in der Krimilandschaft geworden, dass die Göteborger Buchmesse heuer im September dem deutschsprachigen Krimi einen Schwerpunkt widmet, vertreten durch Christa von Bernuth und die SYNDIKAT-Autorinnen Sabina Naber und Andrea Maria Schenkel -, und zum anderen hat sich die Anzahl der AutorInnen, die zu einer CRIMINALE fahren, vervielfacht.

Das Schönste an dem größten deutschsprachigen Krimifestival ist allerdings, dass jedes Jahr im April eine Stadt oder eine ganze Region in Krimilaune versetzt wird und mit mittlerweile über 10.000 Besuchern zu einem absoluten Muss für Krimifans gehört.


Bisherige Tatorte:

Gelsenkirchen, Hamburg, Berlin, Köln, Potsdam, Gießen, Jever, Daun/Eifel, Essen, Mosbach, München, Westerwald, Niederrhein, Hochsauerlandkreis, Koblenz, Deutsche Weinstraße (Pfalz), Wien und zuletzt in Singen.

Zukünftige Tatorte:

2010 Nordeifel
2011 Niederrhein II
2012 Hochsauerlandkreis
2013 Bern

Quelle und weitere Infomationen unter:
http://www.das-syndikat.com/?page_id=5
http://www.derwesten.de/staedte/olsberg/Tatorte-fuer-Morde-im-Hochsauerlandkreis-gesucht-id2954297.html

Montag, 3. Mai 2010

Rezensionen zum Buch

Marschbefehl ins Ungewisse
von Ernst Albrecht

Ernst Albrecht, geboren 1926 in Rüstringen/Wilhelmshaven, hat in diesem Buch das Leben eines Mannes, der als Jugendlicher in den Strudel eines unmenschlichen Krieges gezogen wurde, dargestellt. Es ist sein Lebensweg, der dadurch entscheidend geprägt wurde.

Die Biografie des Ernst Albrecht ist zugleich die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Wie ein Mensch mit allen Tiefen und Abgründen, aber auch mit Glück und Erfolg fertig wird, das spiegelt dieses Werk wider. Ein unterhaltsames Buch, das dem Leser das Gefühl gibt „am Ball bleiben zu müssen“. Eine detaillierte Schilderung der privaten Er-
lebnisse der Jugend und der familiären Zusammenhänge, der Not, Ängste und Sorgen der Familie Albrecht, ohne sie dabei näher kennen zu müssen. Eine lebendige Rückschau auf 192 Seiten auf eine lange und schwere Zeit, geprägt von Ungewissheit und Verzweiflung.



Zweites Deutsches Fernsehen
Chefredaktion – Senderedaktion Zeitgeschichte
Prof. Guido Knopp / Ellen Heimer


… Ihre Familie hatte Recht Sie zu bitten, Ihr Schicksal aufzuzeichnen, damit auch die jüngeren Menschen erfahren, was der National-
sozialismus, der Zweite Weltkrieg mit all seinen Schrecken für den Einzelnen bedeutete. Auch Ihr Bericht hilft unsere Gegenwart besser zu verstehen.

Da wir für unsere zeithistorischen Sendungen immer wieder aufs Neue auf der Suche nach Zeitzeugen sind, haben wir Ihr Buch katalogisiert und in die Fachbibliothek unserer Senderedaktion eingestellt, wo es allen unseren Redakteuren für Recherchen zu unseren Dokumen-
tationen zur Verfügung steht.

Weitere Informationen finden Sie im Online-Shop des
ENDEAVOUR-VERLAGS

Donnerstag, 22. April 2010

Lachen ist gesund


Wer lacht, gewinnt!
Weltlachtag am 2. Mai 2010



"Jedes Mal, wenn ein Mensch lacht, fügt er seinem Leben ein paar Tage hinzu", wusste schon der italienische Schriftsteller Curzio Malaparte. In der Tat ist es wissenschaftlich erwiesen, dass Lachen nicht nur glücklich macht, sondern auch das Herz-Kreislauf-System stärkt und die Abwehrkräfte aktiviert. Aktionen wie der Weltlachtag, in diesem Jahr am 2. Mai, sollen daran erinnern, wie wichtig das Lachen für die Gesundheit ist.
Mindestens genauso wichtig ist die soziale Komponente des Lachens. Ob im Gespräch mit Kollegen oder abends in der Kneipe mit Freunden: Ein offenes, herzliches Lachen gewinnt Sympathien. Ein Lächeln kostet nichts, aber gibt sehr viel. Es bereichert die, die es empfangen, ohne die, die es geben, ärmer zu machen. Es nimmt nur einen Augenblick in Anspruch, aber die Erinnerung daran hält manchmal für immer.

Quelle: www.gesundemedizin.de

Dienstag, 20. April 2010

Die Farben der Sonne geben uns das Leben

Das Licht, die künstliche Beleuchtung

Die Beleuchtungsstärke

Auszug aus dem Buch
Käfig- und Volierenbau, Praktische Anleitungen
von Ernst Albrecht


Die Beleuchtungsstärke wird, wie wir schon erfahren haben, in Lux (lx) gemessen. Die Wahl der richtigen Beleuchtungsstärke ist von großer Bedeutung für unsere Gefiederten und jedes andere Leben. Um ein besseres Verhältnis für die Beleuchtungsstärke zu bekommen, wurde die Darstellung „Künstliche Flächenbeleuchtung“ angefertigt, siehe Abbildung auf Seite 49.

Vom inneren Mittelpunkt einer Kugel von Ø 2,0 m (r = 1,0 m) wird mit einer Lichtquelle ein Lichtstrom von 1 Lumen (lm) auf die Innenwand-
fläche der Kugel gestrahlt. Mit dem Lichtstrom von 1 lm wird exakt 1 m² der Innenwandfläche beleuchtet und entspricht damit einer Beleuchtungsstärke von 1 Lux. Für Lampen älterer Bauart waren für das Ausleuchten von 1 m² Fläche durchschnittlich 10 Watt erforderlich. Wie z. B. verschiedene Leuchtstofflampen im Abstand zur Fläche ihren Lichtstrom (lm) und damit die Beleuchtungsstärke (lx) abgeben, zeigt die Grafik „Leuchtstärke in Lux verschiedener Leuchtstoff-Röhren“, Seite 51.

Die Praxis zeigt nun folgendes Beispiel. Aus der Pflanzentabelle nehmen wir die erste Pflanze, eine Aglaonema, auch Kolbenfaden genannt. Um dieser Pflanze eine Lebensbedingung zu geben, ist eine Mindestbeleuchtungsstärke von 500 Lux erforderlich. Das heißt, die ausgesuchte Lichtquelle hängt in einem Abstand von 1 m über der Pflanze und gibt an sie einen Lichtstrom von 500 Lumen ab. Die Pflanze wird aber bis zu 50 cm groß. Um auch den unteren Teil der Pflanze beleuchten zu können, müsste die Lichtquelle tiefer hängen. Nehmen wir an, etwa 70 cm über der Pflanze. So erhöht sich auto-
matisch die Beleuchtungsstärke im oberen Blattbereich. Natürlich kann ein etwas Mehr an Licht der Pflanze nicht schaden, wogegen eine Verminderung Schaden anrichten kann. Die Höhe der Decken-
beleuchtung im Abstand zum Hauptaufenthaltsplatz der Vögel spielt demnach eine wesentliche Rolle. Das bedeutet, dass die Einrichtung einer Vogelunterkunft mit dazu beiträgt, die ausreichende Beleuchtungsstärke festzulegen.

Selbstverständlich müssen die Maße des Raumes Beachtung finden: Länge, Breite und Höhe sowie die Lage der Fenster. Auch das An-
ordnen der Leuchten wirkt auf die Ausleuchtung einer Vogelunterkunft. Natürlich zeigt ein heller Anstrich des Raumes eine positive Wirkung. Ein weißer Anstrich gibt einen Reflexionsgrad von 70 – 80 % ab, hingegen olivgrün, beige oder ockergelb 25 – 35 %. Hellgrün bis himmelblau reflektieren zwischen 40 – 50 %, schwarz nur noch 4 %.


Weitere Infos im Online-Shop des ENDEAVOUR-VERLAGS

Dienstag, 6. April 2010

Der Kormoran ist „Vogel des Jahres 2010“

Fliegendes Kreuz und Meistertaucher



Foto: NABU/F. Derer

Der NABU und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern haben den Kormoran zum „Vogel des Jahres 2010“ gewählt. Die beiden Verbände wollen sich damit offensiv für den Schutz des Kormorans einsetzen, der nach seiner Rückkehr an deutsche Seen, Flüsse und Küsten wieder zu tausenden geschossen und vertrieben wird.

Jedes Jahr werden 15.000 Kormorane getötet

„Unter dem Vorwand eines ‚Kormoran-Managements‘ haben nahezu alle Bundesländer spezielle Kormoran-Verordnungen erlassen, die den bestehenden Schutz der Vögel untergraben“, erklärte NABU-Vize-
präsident Helmut Opitz. Diese Verordnungen erlauben die flächen-
deckende Tötung von Kormoranen unabhängig von einem Schadens-
nachweis an Fischbeständen selbst in Naturschutzgebieten, teilweise sogar ausdrücklich während der Brutzeit. „Die Bilanz ist beschämend: Jedes Jahr werden in Deutschland wieder rund 15.000 Kormorane getötet“, so Opitz.

Jahrzehntelang war der Kormoran (Phalacrocorax carbo) aus Deutschland so gut wie verschwunden – das Ergebnis intensiver Verfolgung durch Fischer und Angler. Erst nach konsequentem Schutz durch die EG-Vogelschutzrichtlinie (1979) leben in Deutschland heute wieder rund 24.000 Brutpaare, davon mehr als die Hälfte in großen Kolonien nahe der Küste. Ihre Zahl hat sich in den letzten Jahren stabilisiert.



Foto: NABU/F. Möllers

Die 80 bis 100 Zentimeter großen und zwischen zwei bis drei Kilo schweren Vögel fangen bevorzugt Fische, die sie ohne großen Aufwand erbeuten können – sie sind Nahrungsopportunisten. Darum stehen vor allem häufige und wirtschaftlich unbedeutende „Weißfische“ wie Rotaugen, Brachsen und andere Kleinfische auf ihrem Speiseplan, die besonders in nährstoffreichen Gewässern in großen Mengen vorkommen. „Edelfische“ wie Felchen oder Äschen machen wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge nur geringe Anteile ihrer Nahrung aus.

Der Kormoran, dessen grüne Augen an Edelsteine erinnern, ist ein Meistertaucher Bis zu 90 Sekunden lang und 30 Meter tief kann er tauchen. Sein mit Wasser voll gesogenes Gefieder lässt er von Wind und Sonne trocknen – ein einzigartiges Verhalten in der Vogelwelt. Dazu breitet er die Flügel in der charakteristischen Haltung auf einem Ruheplatz aus. Abgesehen von Südamerika ist der Kormoran in allen Erdteilen zu Hause.

Quelle und weitere Informationen unter:
http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/vogeldesjahres/2010-kormoran/Informationen/index.html

Mittwoch, 10. März 2010

Die Leipziger Buchmesse

Frühling, erwachen: Alles neu macht der März.
Leipziger Buchmesse 2010 vom 18. bis 21. März


Die Leipziger Buchmesse ist der wichtigste Frühjahrstreff der Buch- und Medienbranche und hat sich zu einer Marke mit deutschlandweiter und europäischer Ausstrahlung entwickelt. Anliegen der Buchmesse ist es, mehr Öffentlichkeit für das Buch zu schaffen. Zu dem jährlich im März stattfindenden Ereignis treffen sich Verlage, Autoren, Leser und Journalisten. Die Messe ist die perfekte Kommunikationsplattform und informiert umfassend über Neuerscheinungen sowie aktuelle und innovative Trends im deutschsprachigen und europäischen Markt. "Leipzig liest" ist das größte europäische Lesefest mit über 1.900 Veranstaltungen an 350 Veranstaltungsorten.

Das Motto lautet: vier Tage lang eintauchen in die faszinierende Welt der Literatur und spannende Neuerscheinungen, Autoren, Programme und Verlage entdecken. An allen Tagen ist für allgemeines Publikum und Fachbesucher geöffnet.

Bereits zum dritten Mal findet dieses Jahr der große Familiensonntag am 21. März statt. Ab 9.00 Uhr sind alle Familien zum Buchmesse-
frühstück eingeladen. Für Unterhaltung sorgt das "Musiktheater Rumpelstil". Alle Kinder, die ihr Lieblingsbuch im Gepäck haben und an diesem Tag bis 10.00 Uhr mit ihren Eltern auf der Buchmesse erscheinen, haben freien Eintritt.

Quelle und weitere Informationen unter: www.leipziger-buchmesse.de

Dienstag, 2. März 2010

Auf nach Frankreich

Leseprobe aus dem Buch:
MARSCHBEFEHL INS UNGEWISSE
Eine außergewöhnliche Lebensgeschichte
von Ernst Albrecht


…..
Innerhalb kürzester Zeit war ein Güterzug-Transport mit vielen hundert Gefangenen zusammengestellt. Wir wurden eng mit den anderen Soldaten in einen Waggon gepfercht. Traten menschliche Bedürfnisse auf, blieb uns nichts anderes übrig als in eine Konservendose die Notdurft zu zielen, die während der Fahrt durch die schmalen Luken hinaus befördert wurde. Was sollten wir sonst machen?

Unsere Füße schmerzten so schlimm, dass wir die Schuhe auszogen. Dabei konnten wir zusehen, wie sie anschwollen. Jedoch konnten wir nichts dagegen unternehmen. Zur Abkühlung zogen wir lediglich unsere Strümpfe aus um etwas Luft an die Füße zu lassen. Stehen konnten wir schon nicht mehr, also hockten wir uns in eine Ecke des Waggons, sobald wir eine ergattern konnten.
Als angehende Arbeiter für Frankreich erhielten wir zu Beginn der Fahrt eine Sonderration der Verpflegung, die wir uns entsprechend einteilten.

Der Transport durch Belgien und Frankreich bis zum fünfhundert Kilometer entfernten Attichy (zwischen Paris und Reims) war dermaßen entwürdigend und niederschmetternd, fast vergleichbar mit einem Spießrutenlauf, dass uns ein sehr unbehagliches Gefühl überkam. Die vier Waggon-Luftklappen waren mit Rundeisenstangen versperrt, damit normalerweise Tiere oder jetzt auch wir Menschen nicht hinaus konnten. Wiederholt flogen Steine durch diese Öffnungen, besonders dann, wenn der Zug zum Stillstand kam oder durch einen Bahnhof fuhr. Zum Glück hatten wir einen geschlossenen Waggon, sonst hätte es ganz übel für uns ausgesehen. Von Brücken aus zielte die aufgebrachte Bevölkerung mit verschiedenen Geschossen auf diese Löcher. Manch einer von uns wurde von Steinen getroffen und verletzt.

Die Gestik der Leute sowie ihre Beschimpfungen, wovon wir nur „Hitler“ und „Nazis“ verstanden, spiegelten eine unendliche Wut wider, die uns absolut unverständlich war. Sogar das Ausgießen von Jaucheeimern über die Waggons mussten wir ertragen. Ein Bild vergesse ich mein Leben lang nicht: Auf einer Brücke zog eine alte Frau ihre Hose herunter und pinkelte auf uns herab. Diese extremen Szenen traten dann angehäuft auf, wenn der Zug langsam fuhr oder anhielt. Wir gewannen den Eindruck, dass die Amis, die als Wachpersonal mitfuhren, diese Vorkommnisse regelrecht herausforderten.

Für uns junge Soldaten war dieses Verhalten völlig schweinisch, erniedrigend und unverständlich. Wir fühlten uns getroffen und wussten nicht einmal wofür. Immer wieder fragten wir uns, was wir oder überhaupt die Deutschen dem Volk angetan hatten. Erst nach dem Kriege erfuhren wir, was deutsche Spezialeinheiten in verschiedenen Ländern angerichtet hatten. Aufgrund unseres jugendlichen Alters kamen wir gottlob nie zu derartigen Kommandos. Waren wir froh und erleichtert, als diese schreckliche Fahrt ihr Ende fand.

Vom Bahnhof Attichy war es noch ein langer, beschwerlicher Fußweg bis zum Gefangenenlager, das auf einem Hügel-Plateau lag. Mit viel Mühe zogen wir wieder unsere Schuhe, ohne Strümpfe, an und quälten uns mit großer Anstrengung und gewaltigen Schmerzen bis zum Lager. Manch einer unserer Mitgefangenen schaffte es nicht mehr und blieb völlig entkräftet am Wegesrand liegen. Hinterher erfuhren wir, dass dieser Transport vielen Kriegsgefangenen das Leben gekostet hatte.

Restlos erschöpft und kraftlos erreichten wir abends in der Dämmerung das Lager. Die erste Nacht mussten wir im Vorlager verbringen. Ein bestimmter Bereich durfte von uns Gefangenen nicht überschritten werden. Damit das eingehalten wurde, sollten sich drei von uns Neulingen melden, die darauf achteten. Ich war sofort dabei, denn dafür erhielten wir ein halbes Weißbrot, ungefähr 500 Gramm und eine Dose Thunfisch. Das Brot brachen wir in vier gleiche Teile, wozu jeder etwas von dem Fisch bekam. Viel war es nicht, aber besser als gar nichts. …..

Weitere Informationen zu diesem Buch erhalten Sie im Online-Shop des ENDEAVOUR-VERLAGS.

Mittwoch, 17. Februar 2010

Olympische Winterspiele


Olympische Flagge mit den fünf Ringen; erstmals verwendet bei den Olympischen Spielen 1920 in Antwerpen


Der Karneval ist vorüber, schenken wir unsere ganze Aufmerksamkeit einem anderen "Event", den XXI. Olympischen Winterspielen, die vom 12. bis 28. Februar 2010 in Vancouver, der größten Stadt der kanadi-
schen Provinz British Columbia ausgetragen werden. Kanada ist 2010 zum dritten Mal Gastgeber von Olympischen Spielen, nach den Sommerspielen 1976 in Montreal und den Winterspielen 1988 in Calgary.

2632 Athleten aus 82 Nationen bestreiten in 7 Sportarten 86 Wett-
bewerbe.

Olympische Winterspiele sind ein Teil der Olympischen Spiele und werden seit 1924 durchgeführt. Zuvor gab es Wintersportwettbewerbe (z. B. Eiskunstlaufen) als Teil der Olympischen Sommerspiele von London 1908 und Antwerpen 1920. Zunächst fanden die Winterspiele im selben Jahr wie die Olympischen Sommerspiele statt. Seit 1994 werden sie im zweijährigen Wechsel mit den Olympischen Sommer-
spielen durchgeführt.

Deutschland nahm bisher 19 Mal an den Olympischen Winterspielen teil. Die erste Teilnahme erfolgte 1928 in St. Moritz, die bisher letzte 2010 in Vancouver.

Zweimal, in den Jahren 1924 und 1948, durfte kein deutsches Team an den Winterspielen teilnehmen. Wegen seiner Rolle im Ersten bzw. Zweiten Weltkrieg war Deutschland in diesen Jahren von der Sport-
veranstaltung ausgeschlossen worden.

Quelle und weitere Infos unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Winterspiele

Mittwoch, 10. Februar 2010

Karneval, Fastnacht und Fasching

H e l a u ! A l a a f !


Vom Fasching spricht man vor allem in Altbayern und Österreich (östlich des Arlbergs) im bairischen Sprachraum. Auch im norddeutschen Raum ist Fasching vielerorts die vor-
herrschende Bezeichnung für die närrischen Tage.

Verbreitet bezieht man den Karneval jedoch in erster Linie auf den rheinischen Karneval (siehe: Kölner Karneval, Düsseldorfer Karneval, Bonner Karneval usw.). Die Herkunft des Begriffs ist nicht eindeutig geklärt, die geläufigste Vermutung ist die Ableitung vom Mittellateinischen carnelevale (carne+levare) als die mit der Fastenzeit gemeinte „Fleischwegphase“; vereinfachend ist die Übersetzung von "carne vale" als „Fleisch, lebe wohl!“ möglich.

Im 19. Jahrhundert soll der Begriff auch auf das römische, vorchrist-
liche lat. carrus navalis zurückgeführt worden sein, einem Schiffs-
karren, ein Schiff auf Rädern, das bei jährlichen Umzügen zum Wiederbeginn der Schifffahrt durch die Straßen geführt worden sein sollte. Hieraus soll sich die Tradition des Narrenschiffs gebildet haben.










Der Begriff Karneval findet sich auch im internationalen Sprachraum, wird aber sehr unterschiedlich gefeiert. Karnevaleske Strukturen des Maskierens, Verkleidens und ritualisierter Ausgelassenheit lassen sich in allen Kulturen finden. Bekannt sind unter anderem der Karneval in Rio sowie der Karneval in Venedig. Höhepunkt des Karneval in Rio ist die Parade der Sambaschulen: Von Freitag bis Dienstag ziehen allnächtlich die Paraden durch die Stadt.


1794 verboten die französischen Behörden in Köln die Karnevalsfeiern. Auch nach Aufhebung des Verbotes 1801 gab es einengende Vor-
schriften, denn jeder, der sich maskieren wollte, musste dafür um Erlaubnis bitten.
Im Laufe der nächsten Jahre lebte der Karneval wieder auf und um diese recht ungetüme Art, Karneval zu feiern, zu kontrollieren und zu lenken, trat eine "Festordnung" in Kraft.
Am 10. Februar 1823 fand der erste Rosenmontagszug in Köln unter dem Motto "der Cölsche Held Carneval" statt. Der Erfolg des ersten Rosenmontagszuges legte den Grundstein, dass ab diesem Zeitpunkt regelmäßig Rosenmontagsumzüge stattfanden.


Kölner Festwagen "Held Karneval" aus dem Jahr 1824


Den Höhepunkt erreicht die Fastnacht in der eigentlichen Fastnachts-
woche vom schmotzigen/unsinnigen oder auch glombiga Donnerstag (von Schmotz = Schmalz, was auf in Schmalz gebackene Fast-
nachtsküchle hinweist) bzw. Weiberfastnacht über den Nelken-
samstag, Tulpensonntag, Rosenmontag bis zum Fastnachtsdienstag, auch Veilchendienstag genannt. Dabei gibt es insbesondere am Rosenmontag entsprechende Umzüge - wobei sich Rosen ursprünglich nicht auf die Blume, sondern auf das Verb rasen bezog.

Die größten Umzüge finden in den Karnevalshochburgen statt, wie z. B. Köln, Mainz, Düsseldorf, Mönchengladbach, Aachen. Aber auch weiter südlich, etwa in Frankfurt am Main, Aschaffenburg, Mannheim, Würzburg oder Karlsruhe gibt es große Umzüge mit mehreren Hunderttausend Besuchern.

Der Termin des Rosenmontags liegt immer 48 Tage vor dem Oster-
sonntag und wird wie bei vielen christlichen Tagen, die im liturgischen Jahr eine besondere Funktion haben, nach der Osterformel des beweglichen Ostersonntags berechnet. Der frühestmögliche Termin ist der 2. Februar, der spätestmögliche ist der 8. März.

Übrigens, nächstes Jahr ist Rosenmontag am 7. März.



Die Narren bei Straßenumzügen der Schwäbisch-alemannischen Fastnacht tragen das traditionelle Häs und neben den Musikkapellen gibt es noch Guggenmusik. Es sind vor allem traditionelle Dämonen-, Hexen- oder Narrenfiguren und -masken sowie Tiere. Auch dort finden sich Wagen, auf denen oft über die Politik hergezogen wird. Das größte Maskentreffen ist der Rottweiler Narrensprung.



Federehannes aus Rottweil, eine der ältesten bekannten Teufelsfiguren

In der Nacht zu Mittwoch um Punkt Mitternacht endet der Karneval und es gibt an vielen Orten die Tradition, dass die Karnevalisten in dieser Nacht eine Strohpuppe, den so genannten Nubbel, als Verantwort-
lichen für alle Laster der karnevalistischen Tage, vor allem wegen des ausgegebenen Geldes, verbrennen. In Düsseldorf und den nieder-
rheinischen Städten wie Krefeld, Duisburg, Mönchengladbach, Kleve oder Wesel wird der so genannte Hoppeditz zu Grabe getragen. Dieser war ursprünglich eine typisch niederrheinische Narrenfigur. Dieser Schelm oder Hanswurst hatte Ähnlichkeit mit Till Eulenspiegel und den mittelalterlichen Hofnarren. So wird berichtet, dass es im 18. und 19. Jahrhundert am Niederrhein der kleinen Leute Brauch war, in der Nacht auf Aschermittwoch ausgerüstet mit Stangen, an denen Würste hingen, durch die Straßen zu laufen und lustige Lieder zu singen.

Quelle, Fotos und weitere Infos unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Karneval,_Fastnacht_und_Fasching

Montag, 1. Februar 2010

Berlin - Kultur-Haupstadt

München - zweitwichtigste Buch-Hochburg
Hamburg - Theaterkapitale



Die Bundeshauptstadt Berlin hat sich zur unbestrittenen Kultur-Hauptstadt der Republik entwickelt. Dies zeigt die Landkarte des Kulturstandorts Deutschland, die das Nachrichtenmagazin FOCUS ermittelt hat. Mit insgesamt 167 Museen, 113 Belletristik-Verlagen,
25 öffentlichen und privaten Theatern, sowie 7 Orchestern stellt Berlin den größten Ballungsraum kultureller Institutionen dar.

Zweitwichtigste Buch-Hochburg nach Berlin ist München mit 81 an-
sässigen Verlagen. Die Theaterkapitale Hamburg hat die meisten, nämlich 30 Schauspiel-, Opern- und Musical-Häuser zu bieten. Um
die Vormacht als Kinostandorte ringen Berlin und München mit 13 beziehungsweise zwölf dort angesiedelten Filmproduktionsfirmen.

Quelle: http://www.focus.de/magazin

Samstag, 30. Januar 2010

Winterimpressionen im Sauerland

Ein Schneetag im Januar 2010

Während einer kurzen Schneefallpause schaute tatsächlich die Sonne kurz hinter den Wolken hervor. Das inspirierte den Fotografen zu diesen herrlichen Aufnahmen in Kirchhundem.


Fotos: Thorsten Aryus



Glaubt man der Wetterregel für den Januar:

"Ist der Januar hell und weiß,
kommt das Frühjahr ohne Eis
und der Sommer wird recht heiß."

So dürfen wir uns auf einen fantastischen Sommer freuen!






Ein besonderer Dank gilt den unermüdlichen Einsatzkräften der Winterdienste!

Donnerstag, 21. Januar 2010

Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2010

Börsenverein sucht Kandidaten

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels ruft auf, Kandidaten für den Friedenspreis zu nennen, der in diesem Jahr zum 60. Mal ver-
liehen wird. Gesucht wird „eine Persönlichkeit, die in hervorragendem Maße vornehmlich durch ihre Tätigkeit auf den Gebieten der Literatur, Wissenschaft und Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedanken beigetragen hat“, so das Statut der Stiftung Friedenspreis. Die Aus-
schreibung ist öffentlich, Vorschläge kann jeder einreichen.

Der mit 25.000 Euro dotierte Preis wird seit 1950 verliehen. Überreicht wird der Preis am letzten Tag der Frankfurter Buchmesse in der Frankfurter Paulskirche. Im vergangenen Jahr wurde der italienische Schriftsteller Claudio Magris ausgezeichnet. Frühere Preisträger waren unter anderen Anselm Kiefer, Saul Friedländer, Orhan Pamuk, Susan Sontag, Jürgen Habermas, Martin Walser, Amos Oz und Siegfried Lenz.

Vorschläge für Kandidaten nimmt der Stiftungsrat bis zum 1. März 2010 entgegen; Selbstvorschläge sind nicht zugelassen. Die Vor-
schläge sollten schriftlich begründet sein, unter Angabe von Leistungen und Veröffentlichungen, die den Vorgeschlagenen als Kandidaten für den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausweisen.

Weitere Informationen zum Thema Friedenspreis gibt es unter www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de.

Mittwoch, 13. Januar 2010

Artenschwund und Artenschutz

Das teure Sterben der Tiere und Pflanzen

Die Zerstörung von Lebensräumen, Tieren und Pflanzen könnte nicht absehbare Folgen für die menschliche Existenz haben. Nur gesunde Ökosysteme produzieren ausreichend nutzbare Roh-
stoffe, der Mensch verliert Nahrungslieferanten, die Medizin pharmazeutisch wirksame Stoffe.


Bis 2010 sollte das rapide, weltweite Sterben der Arten deutlich gebremst werden. So lautet das ehrgeizige Ziel, dem sich fast 200 Staaten seit dem Erdgipfel 1992 in Rio de Janeiro verpflichtet haben. Ob diese Maßnahme zum Schutz der Biodiversität gegriffen hat, werden wir erfahren - im Jahr der Artenvielfalt.

Die Vereinten Nationen haben 2010 als Internationales Jahr der biologischen Vielfalt ausgerufen. Diese Proklamation dient dazu, das Thema biologische Vielfalt mit seinen vielen Facetten weltweit stärker ins das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Das ganze Jahr über werden zahlreiche internationale, nationale und lokale Veranstaltungen zu diesem Thema stattfinden.


Anhaltender Verlust der biologischen Vielfalt
Zurzeit schwindet die biologische Vielfalt weltweit in einer Geschwin-
digkeit, wie sie in der Geschichte vorher nicht beobachtet wurde. Die aktuelle Rate des globalen Artensterbens übersteigt die angenommene natürliche Aussterberate um das 100- bis 1.000-fache. Nach Daten der Weltnaturschutzorganisation IUCN sind derzeit weltweit mehr als 16.000 Arten vom Aussterben bedroht, darunter etwa ein Viertel aller Säugetiere, ein Drittel aller Amphibienarten und 12 Prozent der Vogelarten.
Bei den Ökosystemen zeigt sich ein ähnliches Bild: jährlich wird eine Waldfläche von 13 Millionen Hektar zerstört. Karibische Korallenriffe sind bereits zu 80 Prozent zerstört, 35 Prozent aller Mangroven wurden innerhalb der letzten 20 Jahre vernichtet.
Deutschland stellt keine Ausnahme dar, um unsere heimische Natur ist es nicht gut bestellt: Laut der in 2009 veröffentlichten Neufassung der Roten Liste der gefährdeten Biotoptypen gelten 72 Prozent aller Lebensraumtypen als gefährdet oder sogar als akut von Vernichtung bedroht. Von den einheimischen Tierarten Deutschlands sind 35 Prozent, von den Pflanzenarten 26 Prozent bestandsgefährdet. Einen Überblick über die Gefährdung von Arten und Lebensräumen in Deutschland liefern die nationalen Roten Listen gefährdeter Arten, Pflanzengesellschaften bzw. Biotope; einen weltweiten Überblick geben die Roten Listen von IUCN.

Ursachen des Biodiversitätsverlusts
Der Mensch - entweder direkt oder indirekt - ist der Hauptverursacher dieses Rückgangs der biologischen Vielfalt. Alle drei Bestandteile der biologischen Vielfalt sind bedroht:

Die Artenvielfalt ist insbesondere durch die direkte Übernutzung von Arten, z.B. die Überfischung von Meeresfischen wie Kabeljau, Schellfisch oder Heilbutt, und durch Lebensraumverlust bedroht. So findet sich auch der Eisbär auf der IUCN Liste der bedrohten Arten - sein Lebensraum, das Eis, schmilzt ihm unter den Pfoten weg. Noch leben weltweit etwa 20 000 bis 25 000 Eisbären. Aufgrund der zahlreichen Bedrohungen allerdings werde dieser Bestand in den nächsten 45 Jahren um 30 bis 50 Prozent zurückgehen, fürchten Experten. Räumliche Ausweichmöglichkeiten gibt es für den Eisbär
als Kältespezialisten nicht.

Die Lebensraumvielfalt ist vor allem bedroht durch Bebauung, Zerschneidung und Zerstörung natürlicher Landschaften (u. a. Siedlung/Verkehr, Abgrabungen), Intensivierung der Land- und Forstwirtschaft (Umwandlung von Naturflächen in Acker- und Weide-
land, Pestizideinsatz, Düngung, Strukturverarmung, Entwässerung etc.), Wasserbau (Begradigung von Fließgewässern), durch Natur-
katastrophen, Eintrag von Schad- und Nährstoffen in Luft, Meere, Flüsse und Böden und den Klimawandel.

Der Klimawandel hat bereits jetzt dramatische Auswirkungen auf die biologische Vielfalt. Die Erderwärmung beeinträchtigt insbesondere ökologisch sensible Ökosysteme, wie beispielsweise Korallenriffe, Hochgebirge und die Polarzonen. Ganze Regionen und ihre Lebens-
räume – etwa der brasilianische Amazonasregenwald - drohen zu vertrocknen. Der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimafragen IPCC prognostiziert bis Ende dieses Jahrhunderts den Verlust eines Drittels aller heute lebenden Arten.

Die genetische Vielfalt ist bedroht durch Einengung des Spektrums genutzter Arten, Rassen und Sorten in der Landwirtschaft. Beim Reis werden beispielsweise nur zwei Arten weltweit kultiviert. Dabei kann genetische Vielfalt das Überleben von Arten sichern. In den 70er Jahren vernichtete ein aggressives Virus Reisfelder von Indien bis Indonesien, worauf über sechstausend Reissorten auf ihre Resistenz gegen das Virus getestet wurden. Ergebnis: Nur eine einzige Sorte besaß Gene, die sie gegen die Krankheit resistent machten. Diese Sorte konnte dann weitergezüchtet werden und sicherte zukünftige Ernten und die Ernährung von vielen Millionen Menschen.

Auswirkungen des Biodiversitätsverlusts

Der Verlust an biologischer Vielfalt hat vielfältige und folgenschwere Auswirkungen. Die verschiedenen Arten innerhalb eines Ökosystems stehen in vielfältigen Wechselbeziehungen miteinander und damit auch in Abhängigkeit voneinander. Lebewesen einer Art üben positiven (Bsp. Symbiosen) und negativen (Bsp. Räuber-Beute-Beziehung) Einfluss auf Lebewesen einer anderen Art aus. Über solche Beziehungen werden Populationsgrößen und -dichten geregelt. Den Verlust einzelner Arten kann ein System verkraften; hält jedoch das Artensterben an, wird das Gefüge zunehmend destabilisiert und kann irgendwann ganz auseinander brechen.





Storcheneltern mit ihrem Nachwuchs
Foto: NABU/S. Zibolsky;



Der Verlust an biologischer Vielfalt ist aber nicht nur aufgrund des Eigenwertes der Natur besorgniserregend. Denn die biologische Vielfalt ist die "Datenbank der Natur", Rohstoffbasis einer wachsenden Welt-
bevölkerung und Lebensversicherung vor allem für die Menschen in armen Ländern, kurz: sie sorgt für die Grundlagen unserer Existenz. Die Natur liefert Nahrung, sauberes Wasser, fruchtbare Böden, Brenn-
stoffe und Medikamente. Insekten sichern unsere Ernten, indem sie Obst- und Gemüsepflanzen bestäuben. Wälder schützen uns vor Überschwemmungen, speichern große Mengen Kohlendioxid und wirken damit gegen den Klimawandel. Die Palette der Leistungen der Natur ist so vielfältig wie die Natur selbst.

Zerstören wir die biologische Vielfalt, vernichten wir damit unsere Lebensgrundlagen und berauben uns und künftige Generationen wichtiger Entwicklungsmöglichkeiten. Das Bundesumweltministerium setzt sich daher mit aller Kraft dafür ein, den Schutz der biologischen Vielfalt weltweit entscheidend voranzubringen und das UN-Übereinkommen über die biologische Vielfalt umzusetzen.


Quelle:
http://www.bmu.de/naturschutz/biologische/vielfalt/aktuell/1738.php
http://www.nabu.de/presse/fotos/

Dienstag, 12. Januar 2010

Auf "Daisy" folgt "Bob"

DAISY ist Schnee von gestern. Wer aber dem Schnee entfliehen will, hat es derzeit auch nicht leicht. Skandinavien ist der Kühlschrank Europas. Höchsttemperaturen, die im zweistelligen Minusbereich liegen, laden Sonnenanbeter wohl kaum ein, wobei die Sonne sich in diesen Regionen um diese Jahreszeit ohnehin sehr rar macht.

Es bleibt kalt in Deutschland, nennenswerte Schneefälle sind aber nicht in Sicht. Bis mindestens Anfang nächster Woche werde sich das frostige Wetter noch halten, sagte Meteorologe Jens Hoffmann vom deutschen Wetterdienst (DWD). Die Meteorologen aus Offenbach rechnen am Mittwoch dann mit einem neuen Tiefausläufer, der wieder kräftigen Schneefall mitbringt.

Skandinavienhoch BOB lenke nach dem Abzug von Schneetief DAISY alle Tiefs aus Westen ab. "Dieses blockierende Hoch ist wie ein Rammbock", sagte Hoffmann. Nach den Schneefällen vom Wochen-
ende lag ganz Deutschland von den Küsten bis zu den Alpen am Montag unter einer geschlossenen Schneedecke. Zuletzt hatte es das zum Jahreswechsel 1996/97 gegeben.

Montag, 4. Januar 2010

Die Tierhaltung gegenüber den Nachbarn

Aus dem Buch
Käfig- und Volierenbau
Praktische Anleitungen
von Ernst Albrecht


Um ein vernünftiges Miteinander in unserer dicht besiedelten Gesellschaft und besonders in der Nachbarschaft zu erhalten oder zu fördern, müssen wir Verständnis aufbringen und nicht unseren eigenen Egoismus durchsetzen wollen. Es ist sinnvoll, eine Kleintierhaltung schon in der Tierart so zu wählen, aufzubauen und zu gestalten, dass sie kein Störfaktor für die Nachbarschaft werden kann. Bedenken wir, dass wir vom Nachbarn auch in anderen Dingen abhängig werden können, nicht nur, um nach gesetzlicher Vorschreibung seine Zustimmung zu erhalten.

Wer ein Liebhaber von Großvögeln, Papageien oder Sittichen ist und selbstverständlich diese Vögel auch in einer Freivoliere unterbringen möchte, muss wissen, dass diese Vogelarten sehr starken Lärm erzeugen können. Um Schwierigkeiten mit den Nachbarn aus dem Wege zu gehen, ist es unabdingbar, ein Gespräch mit ihnen zu führen und deren Zustimmung einzuholen. Auch wer diese Vögel in der Wohnung hält, sollte entsprechende schalldämmende Maßnahmen ergreifen, um seine Mitbewohner im Haus nicht zu stören. Natürlich kann man auch seine Empfindungen zum Großvogel ändern, um damit Problemen aus dem Weg zu gehen und die Liebe zum kleineren Vogel finden. Am Rande soll nicht unerwähnt bleiben, dass sich die Belastungen der Ordnungsämter und Gerichte durch Klagen über Lärmbelästigungen von Tieren erheblich erhöht haben.

Weitere Information zum Buch finden Sie im Online-Shop
des ENDEAVOUR-VERLAGS