Dienstag, 22. Februar 2011

Ein offener Zimmerkäfig

aus dem Buch
Käfig- und Volierenbau
Praktische Anleitungen
von Ernst Albrecht



Ein offener Käfig, im Zimmer aufgestellt, gibt immer den Blick auf seine Insassen frei. Richtig platziert zum Fenster, umgeben von einigen aus-
gesuchten Zimmerpflanzen, gibt das Ganze ein wunderschönes Bild. Die Bauart des Käfigs lässt das prachtvolle Gefieder eines Vogels voll zur Geltung kommen. Auch bringt es ansehnliche Freude, einem Sänger bei seinem Gesang zuzuhören und dabei seine Körperbe-
wegungen zu beobachten.

Viele Vogelarten, mit Ausnahme von bestimmten Weichfressern, können in einem solchen Käfig untergebracht werden. Ob nun eine solche Käfigkonstruktion aus Ganzholz oder Ganzmetall bestehen soll, entscheidet die Vogelart. Hierbei dürfen wir nicht vergessen, die richtige Käfiggröße zu bestimmen. Die vorausgegangenen Tabellen können uns dabei behilflich sein. Außerdem enthalten sie noch einige Angaben, die für den Bau und die Einrichtung eines Käfigs von Nutzen sein können.

Ein offener Käfig lässt sich einfach und mühelos selbst herstellen. Sind Käfiggröße und Vogelart festgelegt, können die Materialstärken für Holzleisten, Vierkantrohre oder andere Profile, Drahtgeflechte oder Drahtstangen ermittelt werden.

Käfige ab 800 – 1000 mm Breite oder Länge sollen ein Leistenprofil von 12 x 12 und Drahtstangen von Ø 1,8 bis 2,0 mm erhalten. Bei über 1000 mm Käfiglänge sollte das Leistenprofil schon 15 x 15, wenn nicht gar mehr werden. Wenn als Gitterwerk Drahtstäbe gewählt werden, sind der Käfiggröße entsprechend ausreichende Mittel- oder Quer-
leisten vorzusehen.
Bei der Wahl von Drahtgeflecht, z. B. 17 x 1,3 Ø können Versteifungen entfallen, denn ein Drahtgeflecht in entsprechender Drahtstärke wird schon durch die Verbindung mit den Holzleisten zu einer selbst tragenden Konstruktion. Entscheidend ist immer die Wahl der Vogelart. Sie setzt bestimmte Maßstäbe voraus, s. Käfig-Tabellen.


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