Samstag, 30. Januar 2010

Winterimpressionen im Sauerland

Ein Schneetag im Januar 2010

Während einer kurzen Schneefallpause schaute tatsächlich die Sonne kurz hinter den Wolken hervor. Das inspirierte den Fotografen zu diesen herrlichen Aufnahmen in Kirchhundem.


Fotos: Thorsten Aryus



Glaubt man der Wetterregel für den Januar:

"Ist der Januar hell und weiß,
kommt das Frühjahr ohne Eis
und der Sommer wird recht heiß."

So dürfen wir uns auf einen fantastischen Sommer freuen!






Ein besonderer Dank gilt den unermüdlichen Einsatzkräften der Winterdienste!

Donnerstag, 21. Januar 2010

Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2010

Börsenverein sucht Kandidaten

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels ruft auf, Kandidaten für den Friedenspreis zu nennen, der in diesem Jahr zum 60. Mal ver-
liehen wird. Gesucht wird „eine Persönlichkeit, die in hervorragendem Maße vornehmlich durch ihre Tätigkeit auf den Gebieten der Literatur, Wissenschaft und Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedanken beigetragen hat“, so das Statut der Stiftung Friedenspreis. Die Aus-
schreibung ist öffentlich, Vorschläge kann jeder einreichen.

Der mit 25.000 Euro dotierte Preis wird seit 1950 verliehen. Überreicht wird der Preis am letzten Tag der Frankfurter Buchmesse in der Frankfurter Paulskirche. Im vergangenen Jahr wurde der italienische Schriftsteller Claudio Magris ausgezeichnet. Frühere Preisträger waren unter anderen Anselm Kiefer, Saul Friedländer, Orhan Pamuk, Susan Sontag, Jürgen Habermas, Martin Walser, Amos Oz und Siegfried Lenz.

Vorschläge für Kandidaten nimmt der Stiftungsrat bis zum 1. März 2010 entgegen; Selbstvorschläge sind nicht zugelassen. Die Vor-
schläge sollten schriftlich begründet sein, unter Angabe von Leistungen und Veröffentlichungen, die den Vorgeschlagenen als Kandidaten für den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausweisen.

Weitere Informationen zum Thema Friedenspreis gibt es unter www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de.

Mittwoch, 13. Januar 2010

Artenschwund und Artenschutz

Das teure Sterben der Tiere und Pflanzen

Die Zerstörung von Lebensräumen, Tieren und Pflanzen könnte nicht absehbare Folgen für die menschliche Existenz haben. Nur gesunde Ökosysteme produzieren ausreichend nutzbare Roh-
stoffe, der Mensch verliert Nahrungslieferanten, die Medizin pharmazeutisch wirksame Stoffe.


Bis 2010 sollte das rapide, weltweite Sterben der Arten deutlich gebremst werden. So lautet das ehrgeizige Ziel, dem sich fast 200 Staaten seit dem Erdgipfel 1992 in Rio de Janeiro verpflichtet haben. Ob diese Maßnahme zum Schutz der Biodiversität gegriffen hat, werden wir erfahren - im Jahr der Artenvielfalt.

Die Vereinten Nationen haben 2010 als Internationales Jahr der biologischen Vielfalt ausgerufen. Diese Proklamation dient dazu, das Thema biologische Vielfalt mit seinen vielen Facetten weltweit stärker ins das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Das ganze Jahr über werden zahlreiche internationale, nationale und lokale Veranstaltungen zu diesem Thema stattfinden.


Anhaltender Verlust der biologischen Vielfalt
Zurzeit schwindet die biologische Vielfalt weltweit in einer Geschwin-
digkeit, wie sie in der Geschichte vorher nicht beobachtet wurde. Die aktuelle Rate des globalen Artensterbens übersteigt die angenommene natürliche Aussterberate um das 100- bis 1.000-fache. Nach Daten der Weltnaturschutzorganisation IUCN sind derzeit weltweit mehr als 16.000 Arten vom Aussterben bedroht, darunter etwa ein Viertel aller Säugetiere, ein Drittel aller Amphibienarten und 12 Prozent der Vogelarten.
Bei den Ökosystemen zeigt sich ein ähnliches Bild: jährlich wird eine Waldfläche von 13 Millionen Hektar zerstört. Karibische Korallenriffe sind bereits zu 80 Prozent zerstört, 35 Prozent aller Mangroven wurden innerhalb der letzten 20 Jahre vernichtet.
Deutschland stellt keine Ausnahme dar, um unsere heimische Natur ist es nicht gut bestellt: Laut der in 2009 veröffentlichten Neufassung der Roten Liste der gefährdeten Biotoptypen gelten 72 Prozent aller Lebensraumtypen als gefährdet oder sogar als akut von Vernichtung bedroht. Von den einheimischen Tierarten Deutschlands sind 35 Prozent, von den Pflanzenarten 26 Prozent bestandsgefährdet. Einen Überblick über die Gefährdung von Arten und Lebensräumen in Deutschland liefern die nationalen Roten Listen gefährdeter Arten, Pflanzengesellschaften bzw. Biotope; einen weltweiten Überblick geben die Roten Listen von IUCN.

Ursachen des Biodiversitätsverlusts
Der Mensch - entweder direkt oder indirekt - ist der Hauptverursacher dieses Rückgangs der biologischen Vielfalt. Alle drei Bestandteile der biologischen Vielfalt sind bedroht:

Die Artenvielfalt ist insbesondere durch die direkte Übernutzung von Arten, z.B. die Überfischung von Meeresfischen wie Kabeljau, Schellfisch oder Heilbutt, und durch Lebensraumverlust bedroht. So findet sich auch der Eisbär auf der IUCN Liste der bedrohten Arten - sein Lebensraum, das Eis, schmilzt ihm unter den Pfoten weg. Noch leben weltweit etwa 20 000 bis 25 000 Eisbären. Aufgrund der zahlreichen Bedrohungen allerdings werde dieser Bestand in den nächsten 45 Jahren um 30 bis 50 Prozent zurückgehen, fürchten Experten. Räumliche Ausweichmöglichkeiten gibt es für den Eisbär
als Kältespezialisten nicht.

Die Lebensraumvielfalt ist vor allem bedroht durch Bebauung, Zerschneidung und Zerstörung natürlicher Landschaften (u. a. Siedlung/Verkehr, Abgrabungen), Intensivierung der Land- und Forstwirtschaft (Umwandlung von Naturflächen in Acker- und Weide-
land, Pestizideinsatz, Düngung, Strukturverarmung, Entwässerung etc.), Wasserbau (Begradigung von Fließgewässern), durch Natur-
katastrophen, Eintrag von Schad- und Nährstoffen in Luft, Meere, Flüsse und Böden und den Klimawandel.

Der Klimawandel hat bereits jetzt dramatische Auswirkungen auf die biologische Vielfalt. Die Erderwärmung beeinträchtigt insbesondere ökologisch sensible Ökosysteme, wie beispielsweise Korallenriffe, Hochgebirge und die Polarzonen. Ganze Regionen und ihre Lebens-
räume – etwa der brasilianische Amazonasregenwald - drohen zu vertrocknen. Der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimafragen IPCC prognostiziert bis Ende dieses Jahrhunderts den Verlust eines Drittels aller heute lebenden Arten.

Die genetische Vielfalt ist bedroht durch Einengung des Spektrums genutzter Arten, Rassen und Sorten in der Landwirtschaft. Beim Reis werden beispielsweise nur zwei Arten weltweit kultiviert. Dabei kann genetische Vielfalt das Überleben von Arten sichern. In den 70er Jahren vernichtete ein aggressives Virus Reisfelder von Indien bis Indonesien, worauf über sechstausend Reissorten auf ihre Resistenz gegen das Virus getestet wurden. Ergebnis: Nur eine einzige Sorte besaß Gene, die sie gegen die Krankheit resistent machten. Diese Sorte konnte dann weitergezüchtet werden und sicherte zukünftige Ernten und die Ernährung von vielen Millionen Menschen.

Auswirkungen des Biodiversitätsverlusts

Der Verlust an biologischer Vielfalt hat vielfältige und folgenschwere Auswirkungen. Die verschiedenen Arten innerhalb eines Ökosystems stehen in vielfältigen Wechselbeziehungen miteinander und damit auch in Abhängigkeit voneinander. Lebewesen einer Art üben positiven (Bsp. Symbiosen) und negativen (Bsp. Räuber-Beute-Beziehung) Einfluss auf Lebewesen einer anderen Art aus. Über solche Beziehungen werden Populationsgrößen und -dichten geregelt. Den Verlust einzelner Arten kann ein System verkraften; hält jedoch das Artensterben an, wird das Gefüge zunehmend destabilisiert und kann irgendwann ganz auseinander brechen.





Storcheneltern mit ihrem Nachwuchs
Foto: NABU/S. Zibolsky;



Der Verlust an biologischer Vielfalt ist aber nicht nur aufgrund des Eigenwertes der Natur besorgniserregend. Denn die biologische Vielfalt ist die "Datenbank der Natur", Rohstoffbasis einer wachsenden Welt-
bevölkerung und Lebensversicherung vor allem für die Menschen in armen Ländern, kurz: sie sorgt für die Grundlagen unserer Existenz. Die Natur liefert Nahrung, sauberes Wasser, fruchtbare Böden, Brenn-
stoffe und Medikamente. Insekten sichern unsere Ernten, indem sie Obst- und Gemüsepflanzen bestäuben. Wälder schützen uns vor Überschwemmungen, speichern große Mengen Kohlendioxid und wirken damit gegen den Klimawandel. Die Palette der Leistungen der Natur ist so vielfältig wie die Natur selbst.

Zerstören wir die biologische Vielfalt, vernichten wir damit unsere Lebensgrundlagen und berauben uns und künftige Generationen wichtiger Entwicklungsmöglichkeiten. Das Bundesumweltministerium setzt sich daher mit aller Kraft dafür ein, den Schutz der biologischen Vielfalt weltweit entscheidend voranzubringen und das UN-Übereinkommen über die biologische Vielfalt umzusetzen.


Quelle:
http://www.bmu.de/naturschutz/biologische/vielfalt/aktuell/1738.php
http://www.nabu.de/presse/fotos/

Dienstag, 12. Januar 2010

Auf "Daisy" folgt "Bob"

DAISY ist Schnee von gestern. Wer aber dem Schnee entfliehen will, hat es derzeit auch nicht leicht. Skandinavien ist der Kühlschrank Europas. Höchsttemperaturen, die im zweistelligen Minusbereich liegen, laden Sonnenanbeter wohl kaum ein, wobei die Sonne sich in diesen Regionen um diese Jahreszeit ohnehin sehr rar macht.

Es bleibt kalt in Deutschland, nennenswerte Schneefälle sind aber nicht in Sicht. Bis mindestens Anfang nächster Woche werde sich das frostige Wetter noch halten, sagte Meteorologe Jens Hoffmann vom deutschen Wetterdienst (DWD). Die Meteorologen aus Offenbach rechnen am Mittwoch dann mit einem neuen Tiefausläufer, der wieder kräftigen Schneefall mitbringt.

Skandinavienhoch BOB lenke nach dem Abzug von Schneetief DAISY alle Tiefs aus Westen ab. "Dieses blockierende Hoch ist wie ein Rammbock", sagte Hoffmann. Nach den Schneefällen vom Wochen-
ende lag ganz Deutschland von den Küsten bis zu den Alpen am Montag unter einer geschlossenen Schneedecke. Zuletzt hatte es das zum Jahreswechsel 1996/97 gegeben.

Montag, 4. Januar 2010

Die Tierhaltung gegenüber den Nachbarn

Aus dem Buch
Käfig- und Volierenbau
Praktische Anleitungen
von Ernst Albrecht


Um ein vernünftiges Miteinander in unserer dicht besiedelten Gesellschaft und besonders in der Nachbarschaft zu erhalten oder zu fördern, müssen wir Verständnis aufbringen und nicht unseren eigenen Egoismus durchsetzen wollen. Es ist sinnvoll, eine Kleintierhaltung schon in der Tierart so zu wählen, aufzubauen und zu gestalten, dass sie kein Störfaktor für die Nachbarschaft werden kann. Bedenken wir, dass wir vom Nachbarn auch in anderen Dingen abhängig werden können, nicht nur, um nach gesetzlicher Vorschreibung seine Zustimmung zu erhalten.

Wer ein Liebhaber von Großvögeln, Papageien oder Sittichen ist und selbstverständlich diese Vögel auch in einer Freivoliere unterbringen möchte, muss wissen, dass diese Vogelarten sehr starken Lärm erzeugen können. Um Schwierigkeiten mit den Nachbarn aus dem Wege zu gehen, ist es unabdingbar, ein Gespräch mit ihnen zu führen und deren Zustimmung einzuholen. Auch wer diese Vögel in der Wohnung hält, sollte entsprechende schalldämmende Maßnahmen ergreifen, um seine Mitbewohner im Haus nicht zu stören. Natürlich kann man auch seine Empfindungen zum Großvogel ändern, um damit Problemen aus dem Weg zu gehen und die Liebe zum kleineren Vogel finden. Am Rande soll nicht unerwähnt bleiben, dass sich die Belastungen der Ordnungsämter und Gerichte durch Klagen über Lärmbelästigungen von Tieren erheblich erhöht haben.

Weitere Information zum Buch finden Sie im Online-Shop
des ENDEAVOUR-VERLAGS