Sonntag, 9. Dezember 2012

Frohe Weihnachten




Wir wünschen Ihnen friedvolle, besinnliche Weihnachtstage
und einen guten Rutsch ins Jahr 2013


Das Team des ENDEAVOUR-VERLAGS

Dienstag, 11. September 2012

Der Weg zur guten Voliere

Aus dem Buch
Käfig- und Volierenbau, Praktische Anleitungen
von Ernst Albrecht


Allgemeines

Die Vögel dieser Erde bewegen sich in einem großen weiten Raum. Sie legen mit ihren Flugbewegungen oft sehr große Entfernungen zurück. So ist es selbstverständlich, dass den Vögeln in Käfig und Voliere möglichst viel Flugraum geboten werden soll.

Volieren sind Flugkäfige für Vögel. Ein Flugraum, worin Vögel aus-
reichend Platz zur Ausübung ihrer Flugbewegungen haben sollen. Je nach Vogelart ist die Größe des Flugraumes verschieden. Für z. B. große Papageien- und Sitticharten ist ein langer Flugraum zweckmäßig. Kleinvogelarten können zwar schon in einem großen Käfig, mindestens jedoch ab 80 cm Breite oder Länge, ausreichend Flugbewegungen ausüben, doch je größer der Raum ist, um so wohler fühlen sich die Insassen.

Die Gestaltung der Voliere zum naturnahen Lebensraum ihrer Bewohner verbessert das Wohlbefinden beträchtlich. Konstruktion und Gestaltung einer Voliere hängen also von der Art ihrer Bewohner ab. Sie bestimmen, welche Voraussetzungen für sie gegeben sein sollen.

Uns als Liebhaber der Vogelwelt wird es viel Freude bringen, wenn wir unter Beachtung vorgenannter Hinweise unsere Flugkäfige bauen. Sehr schnell werden wir dann erkennen, dass sich unsere gefiederten Freun-
de in geräumigen und naturnah eingerichteten Volieren recht wohl fühlen.

Das neue Tierschutzgesetz vom 25.05.1998 (BG Bl. I S. 1105, 1818) gibt bedauerlicherweise keine Hinweise auf Größen und Grundein-
richtungen von Tieranlagen. Das Ministerium für E.L. u. F. hat mit einem Gutachten vom 10.07.1996 über Mindestanforderungen zur Haltung von Kleinvögeln das Tiersch.G. ergänzt. Es enthält sehr gute, wichtige Anforderungen, die jeder Vogelliebhaber beachten sollte, siehe ab Seite 110. …..

Weitere Informationen unter www.endeavour-verlag.com

Mittwoch, 25. Juli 2012

Top-Bonität Deutschlands in Gefahr

Die Ratingagentur Moody's hat den Ausblick für die Kreditwürdigkeit Deutschlands auf „negativ“ herabgestuft. Grund dafür seien mögliche weitere, hohe finanzielle Kosten im Gefolge der Euro-Krise für Griechenland, Spanien und Italien, erklärte die Agentur am späten Montagabend. Solche Kosten müssten dann vor allem wirtschaftlich starke Länder wie Deutschland als größte Volkswirtschaft der Euro-
Zone schultern, hieß es. Auch der Ausblick für die Niederlande und Luxemburg wurde auf „negativ“ gesenkt. Bei der Kreditwürdigkeit als solcher behielt Deutschland aber auch bei Moody's nach wie vor die Bestnote, die es auch bei den anderen beiden großen Ratingagenturen innehat.
Das Bundesfinanzministerium reagierte umgehend und betonte, Deutschland bleibe weiter Stabilitätsanker in der Euro-Zone. Man befinde sich auch weiter in einer sehr soliden wirtschaftlichen und finanziellen Lage. Die Einschätzung von Moody's stelle die kurz-
fristigen Risiken in den Vordergrund, während längerfristige Stabilisierungsaussichten unerwähnt blieben.

Kette von Schocks

Moody's erklärte, es sei inzwischen wahrscheinlicher geworden, dass Griechenland die Euro-Zone verlassen könnte. Das könne zu einer ganzen Kette von Schocks an den Finanzmärkten führen, die die Politik nur zu sehr hohen Kosten eindämmen könnten. Zudem könne es sein, dass Deutschland und andere Länder mit der Spitzen-Bonität „Aaa“ ihre Unterstützung für angeschlagene Euro-Länder wie Spanien und Italien aufstocken müssten. Die Hauptlast für eine solche Stützung würde auf die Top-gerateten Staaten der Euro-Zone fallen. Das spiegele sich nun in dem von „stabil“ auf „negativ“ geänderten Ausblick wider.

Ein negativer Rating-Ausblick bedeutet, dass nach einiger Zeit eine Herabstufung auch der Kreditwürdigkeit insgesamt fällig werden könnte - was oft höhere Kosten für das Land bei der Aufnahme neuer Kredite nach sich zieht. Deutschland kann derzeit zu äußerst niedrigen Zinsen frisches Geld aufnehmen, im Gegensatz zu Ländern wie Spanien oder Italien, die teils mehr als sieben Prozent zahlen müssen.

Das ebenfalls mit der Moody's-Bestnote bewertete Finnland entging indes einem verschlechterten Ausblick. Die Agentur begründete das unter anderem mit dem kleinen und auf den Heimatmarkt fokussierten finnischen Bankensystem, von dem nur geringe Risiken ausgingen.

Quelle und weitere Informationen:
 
http://www.ksta.de/wirtschaft/wegen-euro-krise-moody-s-stuft-deutschland-herab,15187248,16696102.html

Donnerstag, 5. Juli 2012

Ein Futtertisch für die Voliere

Aus dem Buch:

Käfig- und Volierenbau
Praktische Anleitungen
von Ernst Albrecht



Der aufgezeichnete und nachfolgend beschriebene Futtertisch mit Automat kann in Volieren oder Großkäfigen, die Türöffnungen mit einer lichten Breite von 55 cm haben, eingesetzt werden.

Er kann bei der Haltung von Finkenvögeln, Loris und Sittichen Ver-
wendung finden. Allerdings müssen für größere Vogelarten als Finken die Maße, die in der Zeichnung des Automaten mit einem Kreuz ver-
sehen sind, entsprechend der Vogelgröße geändert werden. Es kann auch die Korngröße des Futters eine Maßveränderung möglich machen. Darum ist zu empfehlen, im vorgenannten Fall ein Versuchs-
futterfach anzufertigen oder die Fächer mit einem Schlitzschieber aus-
zurüsten. Beim Einsatz dieses Provisoriums können die Vögel beob-
achtet werden. Die Körperhaltung der Tiere bei der Futteraufnahme sollte nicht verkrampft sein. Dementsprechend ist die Sitzstange vor dem Automaten anzulegen. Die Maße für den Futterdurchlass
 (3 – 5 mm) und die Kopfhöhe – in der Zeichnung 25 mm – können nach Vogelkörper-Maßvorlagen aus der entsprechenden ornitholo-
gischen Literatur vorher festgelegt werden.








Der Futtertisch wird durch die Tür nach außerhalb der Voliere geschwenkt

Farbtafel 6, Bild 1

Der Futtertisch wird am senkrechten Türrahmen der Voliere mittels des Gelenks Pos. 7 auf eine entsprechende Arbeitshöhe, z. B. von 1,0 m bis Tischoberkante, befestigt. So kann der Tisch problemlos aus der Voliere geschwenkt werden. Das Reinigen des Tisches oder Nachfüllen der Futterfächer und Schalen kann außerhalb der Voliere störungsfrei geschehen.

Die Bauanleitung und viele weitere Informationen finden Sie im Buch Käfig- und Volierenbau, Praktische Anleitungen von Ernst Albrecht.

Besuchen Sie unseren Online-Shop: www.endeavour-verlag.com

Mittwoch, 13. Juni 2012

Lieber Bubble Gum als Bubble Tea


Was ist gefährlich an Bubble Tea?


In vielen Städten gibt es mittlerweile Bubble-Tea-Läden, die das Getränk mit den Kügelchen überwiegend an Jugendliche verkaufen. Doch die Warnungen von Verbraucherschützern und Ärzten häufen sich. Wir sagen Ihnen, warum das Getränk als ungesund oder gar gefährlich gilt.
Was ist Bubble Tea überhaupt? Tee, schwarz oder grün, dient allenfalls als Basis des Getränks, das in Asien schon lange beliebt ist und seit einiger Zeit auch in Europa in speziellen Geschäften angeboten wird.
Die Grundlage kann genauso Milch, Joghurt oder ein Fruchtsaft sein. Hinzu kommen Sirup und Eiswürfel, wie bei einem Cocktail. Und als Besonderheit weiche, mit fruchtigem Sirup gefüllte, erbsengroße Perlen aus Maniokwurzel. Diese sogenannten Bubbles (Blasen) werden mit einem dicken Strohhalm angesaugt. Beim Draufbeißen platzen die Kügelchen im Mund und geben einen dickflüssigen Fruchtgeschmack frei.

Zu viele Kalorien und gefährlich für Kleinkinder

Was nach einem bunten und süßen aber harmlosen Spaßgetränk klingt, bereitet Kinderärzten, Verbraucherschützern und Krankenkassen zunehmend Sorgen. Und zwar gleich aus mehreren Gründen:
Kinderärzte fürchten, Kleinkinder könnten die Kügelchen verschlucken und diese geraten über die Luftröhre in die Lunge. Dadurch droht eine Lungenentzündung oder gar ein Lungenkollaps, warnte der Berufs-
verband der Kinder- und Jugendärzte bereits im Februar.

Doch nicht nur für kleine Kinder ist das Getränk umstritten. Zu viel Zucker und viel zu viele Kalorien sind ein weiterer Kritikpunkt. Denn eine Portion des Modegetränks Bubble Tea kann so viele Kalorien enthalten wie eine komplette Mahlzeit. Ein 0,2 bis 0,25 Liter großer Becher habe 300 bis 500 Kalorien, schreibt etwa die Verbraucherzen-
trale Sachsen. Das ist ein Drittel des Energiebedarfs, den ein Kind pro Tag braucht. Und oft werde das Getränk sogar nur in noch größeren Portionen angeboten.
Zum Vergleich: 0,2 Liter Cola, ebenfalls süß und nicht gerade gesund, haben etwa 90 Kalorien. Die gleiche Menge Apfelschorle hat nur etwa 50 Kalorien. Bubble Tea sei eine echte Kalorienbombe, die den Durst nicht löscht, warnte deshalb zum Beispiel die Techniker Krankenkasse in Mecklenburg Vorpommern.

Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe

In dem neuen Kultgetränk stecken zudem vielfach Farb- und Aroma-
stoffe, Säuerungsmittel und Konservierungsstoffe, davor warnt die Verbraucherzentrale Bayern. Eine Stichprobe im Raum München hat ergeben: „Diese sind nicht immer klar gekennzeichnet“, kritisiert Ernährungsreferentin Daniela Krehl von der Verbraucherzentrale.
Dabei sollte der Bubble Tea eigentlich aus rein natürlichen Zutaten bestehen. Doch das ist nicht in allen poppig bunten Teehäusern der Fall. Mittlerweile würden oft Zusatzstoffe verwendet, die eigentlich angegeben werden müssten. „Für besonders empfindliche Menschen wäre auch eine Kennzeichnung von allergieauslösenden Inhaltsstoffen wünschenswert“, betonte Krehl. Das ist allerdings erst ab 2014 gesetz-
lich vorgeschrieben. (ef/dpa)

Quelle: 

Donnerstag, 31. Mai 2012

Das gefährliche Handy


Jeder 8. Unfall durch Telefonieren im Auto

Man sieht es jeden Tag. Auf der Autobahn, in der Stadt, an der Ampel: Immer mehr telefonieren im Auto mit dem Handy. Wie gefährlich ist das Telefonieren hinter dem Steuer wirklich.

Jede Ablenkung des Fahrers ist eine Gefahr. Aber keine andere Ab-
lenkung, der man im Auto nachgehen könnte, findet einen solchen Zuspruch wie das Handy. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich zwei abgelenkte Fahrer begegnen, was häufig zu einem Unfall führen kann. Jeder 8. Unfall in Deutschland geht auf die Be-
nutzung eines Telefons zurück – Tendenz steigend. In Japan ist das Telefonieren am Steuer bereits komplett verboten.

Fakt ist, dass das Telefonieren im Auto seit 2001 verboten ist – es sei denn, Sie benutzen eine Freisprechanlage. Diese macht das Telefonie-
ren am Steuer zwar nicht gefahrlos, aber weniger riskant. Telefonieren am Steuer während der Fahrt oder bei Stopp mit laufendem Motor ohne Benutzung einer Freisprechanlage wird mit 40 Euro Bußgeld und ei-
nem Eintrag ins Verkehrszentralregister (einen Punkt) geahndet. Auto-
fahrer, die über keine Freisprechanlage verfügen, müssen zum Tele-
fonieren anhalten und den Motor abschalten.

Gerade während der Urlaubszeit sollte man bedenken, dass das Buß-
geld im Ausland sehr hoch ausfallen könnte. Die genauen Strafen liegen im Ermessen der Ordnungshüter. Besonders drastische Folgen drohen in Großbritannien: Das Handy am Steuer führt hier ggf. zu einer Anklage und einer Höchststrafe von 1.100 Euro.

Belgien                  ab 100 Euro
Niederlande                220 Euro
Dänemark                    65 Euro
Frankreich             ab 135 Euro
Großbritannien         ab 75 Euro
Griechenland              100 Euro
Italien                    ab 150 Euro
Spanien                 ab 200 Euro
Portugal                 ab 120 Euro

Stand März 2012

Quelle: Westfalenpost und ADAC

Dienstag, 15. Mai 2012

Ein offener Zimmerkäfig

aus dem Buch
Käfig- und Volierenbau
Praktische Anleitungen
von Ernst Albrecht



Ein offener Käfig, im Zimmer aufgestellt, gibt immer den Blick auf seine Insassen frei. Richtig platziert zum Fenster, umgeben von einigen aus-
gesuchten Zimmerpflanzen, gibt das Ganze ein wunderschönes Bild. Die Bauart des Käfigs lässt das prachtvolle Gefieder eines Vogels voll zur Geltung kommen. Auch bringt es ansehnliche Freude, einem Sänger bei seinem Gesang zuzuhören und dabei seine Körperbe-
wegungen zu beobachten.

Viele Vogelarten, mit Ausnahme von bestimmten Weichfressern, können in einem solchen Käfig untergebracht werden. Ob nun eine solche Käfigkonstruktion aus Ganzholz oder Ganzmetall bestehen soll, entscheidet die Vogelart. Hierbei dürfen wir nicht vergessen, die richtige Käfiggröße zu bestimmen. Die vorausgegangenen Tabellen können uns dabei behilflich sein. Außerdem enthalten sie noch einige Angaben, die für den Bau und die Einrichtung eines Käfigs von Nutzen sein können.

Ein offener Käfig lässt sich einfach und mühelos selbst herstellen. Sind Käfiggröße und Vogelart festgelegt, können die Materialstärken für Holzleisten, Vierkantrohre oder andere Profile, Drahtgeflechte oder Drahtstangen ermittelt werden.

Käfige ab 800 – 1000 mm Breite oder Länge sollen ein Leistenprofil von 12 x 12 und Drahtstangen von Ø 1,8 bis 2,0 mm erhalten. Bei über 1000 mm Käfiglänge sollte das Leistenprofil schon 15 x 15, wenn nicht gar mehr werden. Wenn als Gitterwerk Drahtstäbe gewählt werden, sind der Käfiggröße entsprechend ausreichende Mittel- oder Quer-
leisten vorzusehen.
Bei der Wahl von Drahtgeflecht, z. B. 17 x 1,3 Ø können Versteifungen entfallen, denn ein Drahtgeflecht in entsprechender Drahtstärke wird schon durch die Verbindung mit den Holzleisten zu einer selbst tragenden Konstruktion. Entscheidend ist immer die Wahl der Vogelart. Sie setzt bestimmte Maßstäbe voraus, s. Käfig-Tabellen.


Weitere Informationen finden Sie im
Online-Shop des ENDEAVOUR-VERLAGS

Donnerstag, 19. April 2012

Diesel könnte 22 Cent teurer werden


 
Die Zustimmung der EU-Parlamentarier zur Erhöhung der Diesel-Steuer könnte für die Verbraucher eine Verteuerung von 22 Cent bedeuten

Jedem Autofahrer vergeht derzeit die Laune, wenn die Tankanzeige aufleuchtet: Literpreise von mehr als 1,70 Euro für Super und rund 1,50 Euro für Diesel, noch nie war Tanken so teuer, und das mitten in Europas größter Krise.
Brüssel spornt die Mitgliedsländer derweil pausenlos an, mehr zu sparen und zugleich der Wirtschaft Wachstumsimpulse zu verschaffen. Doch wie soll das möglich sein, wenn die EU-Institutionen den Bürgern Vorgaben machen, die genau diese beiden Ziele konterkarieren? 

Im konkreten Fall ist es die Energiesteuer-Richtlinie, vergangenes Frühjahr von der EU-Kommission vorgestellt, die jetzt möglicherweise vom Europäischen Parlament grünes Licht bekommt. Das Prinzip: Künftig wird nicht mehr nach Mengen besteuert, sondern nach Energiegehalt und CO²-Ausstoß, egal ob Benzin, Diesel oder Biosprit. Mit der Folge, dass Diesel spürbar teurer würde, weil der Mindest-
steuersatz nach oben rutscht.

Was darf die europäische Politik den Bürgern zumuten?

Im Jahr vier der Krise geht es aber letztlich nicht um die Frage, ob Diesel nun gut fürs Klima oder schlecht für die Gesundheit ist, oder darum, ob die Subventionierung in Deutschland die Entwicklung sparsamer Fahrzeugtechnologie angeschoben oder gebremst hat. Es darf auch nicht darum gehen, dass es sich um Langzeitziele handelt und die Energiesteuer-Pläne erst in zehn Jahren greifen sollen. Es geht darum, was europäische Politik den Bürgern zumuten darf, damit Europa als Lösung für die Krise glaubwürdig bleibt.

Diese Glaubwürdigkeit aber steht auf dem Spiel, wenn die Menschen das Gefühl bekommen, dass sie zum Sparen verdammt werden, gleichzeitig den letzten Rest für steigende (vor allem Energie-)Preise ausgeben müssen – und von den Gesetzgebern für die Klimaschutzziele der EU noch einmal zur Kasse gebeten werden. Viele Verbraucher sehen sich doppelt bestraft, weil sie sparsam waren und für die Umwelt auf Diesel gesetzt haben. Ein Eindruck, der eine heikle Stimmungslage zu verstärken droht: dass die Deutschen auf zu vielen Feldern für Europa zahlen.

Quelle: www.welt.de

Mittwoch, 4. April 2012

Neue Abgabe - Demografie-Steuer für alle über 25


Die Union dringt auf die Einführung einer Demografie-Abgabe, um die Kosten der Alterung der Gesellschaft abzufedern. Den einkommens-
abhängigen „Alten-Soli“ würde jeder über 25 zahlen.
Das steht in einem Positionspapier der Projektgruppe Demografie der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, das der „Welt“ vom Mittwoch vorliegt. In dem Papier vom 30. März heißt es wörtlich: „Wir treten für eine soli-
darische Demografie-Rücklage ein, die ab dem vollendeten 25. Lebens-
jahr einkommensabhängig aufgebracht wird.“ Die Reserve soll von allen Beitragszahlern finanziert werden.

„Wir müssen jetzt für die Zeit ab 2030 vorsorgen, wenn die Baby-
boomer der 50er- und 60er-Jahre im Ruhestand sind und für sie mehr Gesundheits- und Pflegekosten entstehen“, sagte Unionsfraktionsvize Günter Krings, der die Arbeitsgruppe leitet, der „Welt“. Die dauerhafte Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme sei finanziell die größte Herausforderung. Das in den Alten-Soli gezahlte Geld soll dafür ver-
wendet werden, Beitragserhöhungen zu vermeiden – eine individuelle Auszahlung im Alter ist nicht vorgesehen.

Künast fordert „Pflege-Bürgerversicherung“

Der frühere Vizekanzler und SPD-Chef Franz Müntefering lehnt eine „Demografie-Rücklage“ ab. „Deutschland braucht keine Sonderabgabe. Wenn anständige Löhne gezahlt werden, kommt auch genug Geld in die Sozialkassen“, sagte Müntefering der „Welt“. Er fordert eine finanzielle Stärkung der Kommunen durch den Staat: „Die Bundes-
regierung lässt die Kommunen im Stich und drückt sich selbst vor der Führungsfunktion.“ Müntefering leitet die Projektgruppe „Miteinander der Generationen“ der SPD-Bundestagsfraktion.

Grünen-Fraktionschefin Renate Künast ist ebenfalls gegen eine Ab-
gabe. „Solidarisch ist das nicht. Die Union will künftige Lasten einseitig bei den Versicherten abladen“, sagte Künast der „Welt“. Nötig sei „keine zusätzliche Abgabe“, sondern eine „Pflege-Bürgerversicherung“, in die alle einzahlen. Nur mehr Solidarität dämpfe den Kostenanstieg in der Pflege und schaffe Spielräume, Menschen in Würde zu pflegen und nicht nur zu versorgen. „Eine Demografiereserve funktioniert nicht und schafft nur Ungerechtigkeiten“, sagte Künast.

„Demografiestrategie der Bundesregierung“ am Monatsende

Kritisch äußert sich auch der Präsident der Deutschen „Gesellschaft für Demographie“, Tilman Mayer, gegenüber der „Welt“. Er fordert „gezielte familienpolitische Maßnahmen“, um die Geburtenrate wieder zu erhöhen.
Das Bundeskabinett von Angela Merkel (CDU) will am Monatsende eine „Demografiestrategie der Bundesregierung“ beschließen. Zur Vorbereitung sind noch Gespräche zwischen der Unionsfraktion und dem federführenden Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) geplant.
mp 

Quelle: 
http://www.focus.de/politik/deutschland/fuer-alle-ueber-25-union-plant-demografie-steuer-_aid_732586.html

Zuerst der Solidaritätszuschlag

Rückblende 1991:

Die Kosten der Einheit wachsen der Regierung Kohl über den Kopf. Kanzler Helmut Kohl ersinnt den Solidaritätszuschlag, eine Ergänzungsabgabe zur Einkommens- Kapitalertrags- und Körper-
schaftsteuer. Zu zahlen in Ost und West. "Die Befristung ist klar erkennbar auf zwölf Monate. Und es muss sich hierbei um eine einmalige Zusatzbelastung handeln", sagte er. Die Höhe des Soli-
Zuschlags, der Bundessteuer, liegt damals bei 7,5 Prozent. Aber aus Kohls Zusage, einer einmaligen Zusatzbelastung wird nichts. 1993 und 94 wird der Soli zwar ausgesetzt, seit 1995 aber wieder erhoben, und 1998 festgelegt auf 5,5 Prozent - unbefristet.
"Es ist ein echtes Opfer, kein Sonderopfer. Wir geben im Augenblick alleine im Bundeshaushalt 93 Milliarden Mark aus. Ich glaube, wenn wir diesen Anteil an Investitionen durchhalten, dann ist das ein be-
achtlicher Beitrag", sagte der damalige Finanzminister Theo Waigel.

Was nach Solidarität für die neuen Länder klingt, hat damit aber nur wenig zu tun. Der Solidaritätszuschlag ist nämlich nicht zweckge-
bunden für Investitionen im Osten der Republik, er fließt in den Bundeshaushalt: seit 1995 jährlich zwischen zehn und 13 Milliarden Euro. Würde er gesenkt oder entfallen, Finanzminister Schäuble könnte die neu im Grundgesetz vereinbarte Schuldenbremse wohl nicht einhalten.

Quelle: http://www.tagesschau.de/inland/solidarpaktsolidaritaetszuschlag100.html

Dienstag, 3. April 2012

Ein kleines Vogelhaus

Auszug aus dem Buch
Käfig- und Volierenbau, Praktische Anleitungen
von Ernst Albrecht


Allgemeines
(Zeichnungen und Berechnungen)

Kleinvogelfreunde, aber auch Papageien- und Sittichliebhaber sind sehr an einem Vogelhaus interessiert. Speziell für ihre Vogelart herge-
richtet, können viele Vorstellungen der naturnahen Haltung für die Vögel erfüllt werden.

Natürlich ist zu bedenken, dass der Bau eines Vogelhauses von der finanziellen Lage des Liebhabers abhängt. Den meisten unserer vielen Vogelfreunde fehlen aber die nötigen Mittel für den Bau einer solchen Anlage. Aus diesem Grunde und aus der Sicht des Baugenehmigungs-
verfahrens habe ich eine Vogelhauskonstruktion zusammengestellt, die kostengünstig gebaut, wirtschaftlich betrieben und baurechtlich unproblematisch durchgeführt werden kann.

Auf der Zeichnung Blatt 1 Seite 16 ist „Ein kleines Vogelhaus“ abgebildet, welches aus bautechnischen und Materialliefergrößen die kleinstmögliche Gebäudegröße von 34,25 m³ umbautem Raum aufweist. Baurechtlich sind für die Kleintierhaltung Gebäude mit 30 m³ umbautem Raum in einigen Bundesländern genehmigungsfrei. Das schließt aber nicht aus, dass für dieses Vorhaben eine Bauanzeige gestellt werden muss. Hierüber wurde bereits zum Thema „Eine Gartenvoliere“ berichtet. Über die 4,25 m³ Mehrgröße, die sich aus der Nutzung der Eternitplattenmaße ergibt, wird sicher die Behörde keine Einwände erheben.




Das nachfolgend beschriebene Vogelhaus wird von 13 Zeichnungen und 3 Berechnungen begleitet. Sie sollen die Möglichkeit bieten, dem handwerklich Geschickten eine Hilfe zur Eigenherstellung eines solchen Vogelhauses zu sein.
Selbstverständlich habe ich daran gedacht, auch den Wunsch nach einem größeren Vogelhaus, jedoch nach dem hier vorliegenden Baukastensystem, Rechnung zu tragen. Man bedenke hierbei allerdings die Genehmigungspflicht. So sind in der Zeichnung Blatt 15 Seite 32 die Möglichkeiten zur Erweiterung aufgezeichnet.

In der Zeichnung Geschnittener Grundriss Blatt 3 Seite 18 ist der Wandaufbau des Gebäudes dargestellt. Hierzu wurde die Wärmedämmung ermittelt. Sie ergibt einen U-Wert (k-Wert) von 0,34 W/qm K.
Das in diesem Buch behandelte Thema „Wärmedämmung schafft ein behagliches Raumklima“ zeigt datenmäßig in der Tabelle 3 Seite 68 und bildlich in der Zeichnung Mauerwerksschnitte Blatt 1 Seite 66 unter Abb.1 eine ähnliche Wand mit einem annähernden U-Wert von 0,29 bis 0,34 W/qm K.

Ob Lichtkuppeln oder andere Oberlichter Verwendung finden sollen, bleibt der eigenen Entscheidung überlassen. Verschiedene Möglichkeiten werden zum Thema „Fenster und Licht“ behandelt. Auch die übrigen Hinweise in der Zeichnung Blatt 1 der Vogelhausdarstellung werden in den einzelnen Arbeitsabläufen noch erläutert.

Die Zeichnung Grundriss-Übersicht Blatt 2 stellt eine Volierenaufteilung für Kleinvögel dar. Selbstverständlich bleibt diese Innenaufteilung eine Aufgabe des Vogelliebhabers, je nach Vogelart, die er einsetzen möchte. Aus eigener Erfahrung würde ich im gesamten Raum nur eine Voliere und die Sammelvoliere einrichten. Die Räume sind durch leichte Türen mit einem Sichtfenster (mF) voneinander getrennt. So werden Geräuscheinflüsse auf die Zucht reduziert, z. B. Lockrufe. Vor alle Fenster müssen abnehmbare drahtbespannte Rahmen montiert werden.

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Donnerstag, 1. März 2012

Wärmedämmungen

Aus dem Buch
Käfig- und Volierenbau
Praktische Anleitungen
von Ernst Albrecht




Wärmedämmungen
nach der 3. WSVO vom 01.01.1995
Farbtafel 4 und 5 und verschiedene Zeichnungen

Allgemeines

Die Haltung wärmebedürftiger Vogelarten macht in unseren nord- und mitteleuropäischen Breiten die Beheizung der Vogelunterkunft notwendig. Um aber die laufenden Energiekosten möglichst gering zu halten, soll die Vogelunterkunft bauphysikalisch richtig konzipiert werden. Die Bauphysik umfasst alle physikalischen Bereiche der Bautechnik. Besonders angesprochen sind der Wärme-, Feuchte- und Schallschutz sowie der Brandschutz, aber auch klimatologische Einflüsse von außen und innen.

Wer sich ein Vogelhaus neu errichtet, sollte sich mit diesen Grundlagen der Dämmtechnik, die auch in einer Tabelle und durch Abbildungen verdeutlicht werden, vertraut machen. Aber auch derjenige ist angesprochen, der sein Gebäude oder seinen Dachraum für die Gefiederten nachträglich wärme- oder schalldämmend verbessern möchte.

Die neue Wärmeschutzverordnung dient dem Wohnungsbau. Sie schreibt Mindestdämmschichtdicken nach U-Werten vor. Im Einzelnen siehe unten stehende Tabelle. …..

…..



Außentür-Dämmung

Die Außentür einer Vogelanlage (Vogelhaus) sollte bei allen Wärmedämmungen nicht übersehen werden. Hier geht eine Menge Wärmeenergie verloren. Dabei ist jede Tür einfach und schnell zu isolieren. Auf das Innentürblatt wird ein Lattenrahmen von mindestens 3 cm Stärke aufgeschraubt. In den Maßen muss der Rahmen bei einer außen aufschlagenden Tür mit ca. 2 mm unter dem rundumlaufenden lichten Maß des Türrahmens sein. Ist die Türfläche nicht ganz eben, sollte unter den Rahmen ein Armaflex-Dichtgummistreifen geklebt werden. Zwischen den aufgesetzten Rahmen werden mind. 3 cm Styropor stramm eingesetzt. Bis zum Außenmaß des Rahmens wird eine 8 mm dicke Sperrholz- oder Spanplatte geschraubt.

Achtung! Bei der Wahl der Rahmenstärke ist auf die Türfitschenstärke zu achten. Die Fitschen müssen das erhöhte Türgewicht tragen können. Der Türschlüssel und das Klinkenvierkant müssen um die aufgesetzte Stärke, z. B. 38 mm bei Spanplatte plus Rahmen, verlängert werden. Möglicherweise muss der Profilzylinder ausgetauscht werden. Es sollte auch überprüft werden, ob eine zweite umlaufende Gummidichtung zwischen Tür und Rahmen angebracht werden kann.

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Donnerstag, 2. Februar 2012

Gefühlte minus 35 Grad

"Extremster Kälteeinbruch in Deutschland seit 1986"

Die sibirische Kältepeitsche lässt Deutschland eisig klirren: Seit Jahrzehnten sackten die Temperaturen nicht mehr so abrupt ab. Gefühlt ist alles noch viel schlimmer.

Eiseskälte in Deutschland – nach dem wochenlang so milden Winter kommt der Frost nun richtig in Fahrt und verwandelt Deutschland geradezu in einen Gefrierschrank. Ursache ist das Kältehoch Cooper. Es bringt Eisluft direkt aus Russland und Sibirien hierher.

„So eine starke Kälte gibt es in Deutschland nur sehr selten zu be-
obachten. Den letzten so dermaßen extremen Kälteeinbruch müssen wir im Februar 1986 suchen“, erklärte Wetterexperte Dominik Jung vom Wetterportal „Wetter.net“.


Brutale gefühlte Temperaturen

Besonders kalt soll es laut „Wetter.net“ ab Mittwoch werden. Dann blieben die Höchstwerte teilweise unter minus 10 Grad. Regional werde es nicht einmal wärmer als minus 15 oder 14 Grad. Nachts sei ins-
gesamt flächendeckend mit sehr strengem Frost zwischen minus 10 und minus 20 Grad zu rechnen. Über Schnee könne es auf minus 25, am Erdboden sogar nahe minus 30 Grad gehen. Am kältesten werde es mit bis zu minus 20 Grad im Nordosten Thüringens und in Bayern. Der Kälterekord im Messnetz des Deutschen Wetterdienstes ist aber noch in weiter Ferne. Er liegt bei minus 37,8 Grad, gemessen am 12. Februar 1929 im bayerischen Wolnzach-Hüll nördlich von München.

Die „gefühlten Temperaturen“ dürften besonders in der zweiten Wochenhälfte vielen zu schaffen machen. Denn den neusten Berechnungen zufolge fühlen sich die Werte laut "Wetter.net" in Ostdeutschland stellenweise wie minus 35 Grad an. Wenn man sich dann nicht richtig anzieht, drohen schnell Erfrierungen.



Quelle: www.welt.de

Dienstag, 3. Januar 2012

NESTER, NISTZONEN, NISTKASTENBAU

Auszug aus dem Buch
Käfig- und Volierenbau, Praktische Anleitungen
von Ernst Albrecht




Es ist allgemein bekannt, dass zwischen Frei-Nestbauern und Höhlenbrütern zu unterscheiden ist. In Käfig und Voliere müssen wir beiden Arten naturnahe Nisthilfen anbieten. Den Frei-Nestbauern ist nicht nur damit gedient, wenn wir ihnen lebende Pflanzen, Trocken-
strauchwerk o. ä. in dichter Form in die Voliere stellen. Wir müssen auch dafür sorgen, dass mehrere Unterlagen zum Nestbau vorhanden sind. Zum Beispiel können Äste so über Kreuz gebunden werden, dass von den Vögeln darauf ein Nest aus Grashalmen oder aus anderem Nistmaterial gebaut werden kann. Ein Kaisernest, also ein Drahtkorb in der Pflanze oder dem Strauchwerk, auch ein Gitterrost, welcher als Pflanzensteckgerüst dient oder Auflagebretter hinterm Strauchwerk an der Wand in verschiedenen Lagen und Höhen montiert, sind gute Nisthilfen. Wir müssen bedenken, dass die Auswahl eines Nistplatzes oder eines Nistkastens für ein brutwilliges Vogelpärchen in einer Voliere begrenzt ist. Draußen in der Natur werden den Tieren die vielfältigsten Möglichkeiten geboten. Darum ist es sehr wichtig, in der Voliere zahlreiche Nistmöglichkeiten zu gestalten oder zu schaffen.
Wie interessant ein frei gebautes Nest in Baum oder Strauch von den Vögeln gebaut werden kann, haben wir schon vielfach erfahren. Erinnern wir uns an die Kugelnester der Webervögel.

Besonders herausheben möchte ich das Nest eines Goldbauch-Kolibripaares, welches von H. Dr. W. Kühme im Heft 1/87 der GW kurz beschrieben wurde.

Dieses Kolibripaar hing sein Nest an einem 3 mm dicken Draht auf, welcher von einer Decke auf 2,85 m Höhe herunterhing. Das Nest wurde aus kleinsten, 1 – 2 mm langen Grasgrannen (Spelzen der Grasblütenstände) und Spinngewebefäden, feinsten Gräsern und anderen kleinen Niststoffen, aber immer mit vielen Spinnweben gebaut. Frühmorgens, wenn der Morgentau noch auf den Spinngewebenestern hing, schafften die Kolibris den Stoff heran und verbauten ihn am Nest. Es schien, als würden die Kolibris das übrige Nistmaterial mit dem Spinnwebstoff am Nest außen herum verkleben. Das Nest glänzte silbern vor Spinngeweben. Die Nestmulde soll nur 2 cm breit und 2,5 cm tief gewesen sein.

Es wird noch erwähnt, dass H. Th. Kleefisch im Heft 3/84 „Trichilos“ darauf hinweist, dass beliebte Nistplätze der Kolibris dickere Drahthaken sind, die unter wettergeschützten Dachvorsprüngen befestigt sind. In der Natur hängen die Nester zwischen Grashalmen, herabhängenden Farnwedeln oder in von oben herabhängenden waagerechten Astgabeln.
Aus diesem Bericht ist zu erkennen, wie schwierig es sein kann, Vogelarten nicht nur eine naturnahe und artgerechte Unterkunft, sondern auch die erforderliche Nisthilfe zur Fortpflanzung anzubieten.


Weitere Infos finden Sie im Online-Shop des ENDEAVOUR-VERLAGS.