Dienstag, 22. Juni 2010

Neuer Personalausweis ab 1. November

Hälfte der Bundesbürger stehen kritisch zum neuen Personalausweis

Der neue Personalausweis kommt ab 1. November 2010, jeder zweite Bundesbürger will ihn aber gar nicht haben. Mit dem neuen Ausweis in Scheckkartenformat soll man sich mithilfe der eID-Funktion auch Online ausweisen können. Außerdem sind im neuen Chip auch Foto und – wenn gewünscht –die Fingerabdrücke des Besitzers hinterlegt.

Der Pass gilt wie sein Vorgänger für zehn Jahre, kommt aber im Scheckkartenformat und hat eine Reihe von Zusatzfunktionen, die der Bürger an- oder abschalten kann. Und er wird deutlich teurer: Statt acht Euro kostet das Stück Plastik in der Regel 28,80 Euro, für Antragsteller unter 24 Jahren soll die Gebühr 19,80 Euro betragen.











Einer für alles:
der neue Personalausweis
Quelle: BMI






Das Online-Shoppen soll nun wesentlich einfacher werden. Statt eines umständlichen Einloggens mit Username und Passwort reicht künftig ein Klick auf den Button „Mit neuem Personalausweis registrieren“. Das langwierige Ausfüllen von Formularen entfällt. Stattdessen wird der Personalausweis in ein Lesegerät eingelegt, das künftig in der ein-
fachen Ausführung zehn Euro kosten soll.

Das Berechtigungszertifikat des Online-Händlers erscheint und wird vom Personalausweis überprüft. Für extra Sicherheit sorgt eine sechs-
stellige geheime PIN (Personal Identification Number). Ein Vertrag zwischen Kunde und Online-Händler kommt auch künftig erst dann zustande, wenn der Kunde die Bestellung am Ende bestätigt.

Diese eID-Funktion des Ausweises kann, muss aber nicht freige-
schaltet werden. Sie kann grundsätzlich erst ab dem Alter von 16 Jahren verwendet werden. Wem sein neuer Personalausweis abhanden kommt, der kann die eID-Funktion entweder beim Bürgeramt oder über die Hotline 0180/1 33 33 33 sperren lassen.

Die eID-Funktion muss eingeschaltet sein, wenn die Unterschrifts-
funktion genutzt werden soll. Doch dafür muss erst bei einem „Zertifizierungsdiensteanbieter“ ein Signaturzertifikat erworben werden. Wo man diesen Anbieter findet, gibt die Bundesnetzagentur im Internet unter nrca-ds.de unter dem Punkt „Akkreditierte ZDA“ bekannt.

Für Bundesinnenminister Thomas de Maizière ist der neue Personal-
ausweis „ein kleiner Computer, der viel kann“. Zehn Jahre wird der Ausweis gültig sein. „Wir trauen uns zu, zu sagen, dass er zehn Jahre fälschungssicher ist“, erklärt der CDU-Politiker. Er jedenfalls will am 1. November den neuen Ausweis beantragen und zehn Tage später abholen – persönlich. Denn bislang ist noch nicht geklärt, ob der neue Ausweis ähnlich wie eine Bankkarte auch zugeschickt werden kann.


Quelle und weitere Informationen unter:

http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/personalausweis-haelfte-der-bundesbuerger-stehen-kritisch-zum-neuen-personalausweis_aid_520647.html

Montag, 7. Juni 2010

FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft 2010






















Am 11. Juni ist es endlich soweit:
32 Nationen bestreiten in 64 Spielen bis zum 11. Juli die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika.





Mit dem größten Passagierflugzeug der Welt, riesigem Selbstvertrauen und großen Hoffnungen hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ihre WM-Mission in Angriff genommen.

Der Deutsche Fußball-Bund will sich den Gastgebern gleich von Beginn an von seiner besten Seite zeigen. Kapitän Philipp Lahm und seine Mitspieler sind bestens auf Land und Leute vorbereitet. Es wurden Filme über Südafrika angeschaut und Literatur verteilt.

Franz Beckenbauer über das mit 40 Mitarbeitern bisher größte Aufgebot von Betreuern der deutschen Nationalmannschaft bei einer WM:

„1954 haben die Spieler ihre Schuhe noch selbst mitgebracht, in Malente hatten wir 1974 dann fünf Betreuer, bei unserem dritten WM-Titel 1990 dann vielleicht zehn. Heute brauchst du für die Betreuer einen eigenen Bus.“

Das erste Spiel für Deutschland findet am 13. Juni in Durban stat, Gegner ist Australien.
Am 18. Juni tritt Deutschland in Nelson Mandela Bay/Port Elizabeth gegen Serbien an, am 23. Juni in Johannesburg (Soccer City) gegen Ghana.



Quelle und weitere Infos:
wikipedia.org/wiki/Fu%C3%9Fball-Weltmeisterschaft_2010
und Westfalenpost

Dienstag, 1. Juni 2010

Hallo, Frollein - wie ruft man die Kellnerin?

Die Resonanz hat ihre Initiatoren überrascht: Mehr als 1000 Vorschläge sind bei der Deutschen Knigge-Gesellschaft (DKG) mittlerweile eingegangen. Denn für das weibliche Pendant zur Floskel „Herr Ober!“ gibt es viele Ideen.

Eine direkte Anrede für Kellnerinnen ist im deutschen Sprachgebrauch offensichtlich noch unbekannt. Hans-Michael Klein, Vorsitzender der Knigge-Gesellschaft: „In Deutschland gibt es einfach keine Bezeich-
nung dafür.“ Einfach eine feminine Endung zu verwenden, bringt es nicht: Machte man aus Ober eine Oberin, dann würde sich die Be-
deutung plötzlich ins Klosterwesen verlagern.

Unhöflich: „Hallo“ rufen


Andere Arten die Kellnerin an den Tisch zu rufen gelten indessen als unaktzeptabel. Wer etwa einfach nur „Hallo!“ ruft, gilt laut Benimm-Experten als unhöflich. „Das wäre ziemlich schroff“, erklärt Klein. Eine andere Alternative wäre es, falls die Bedienungen Namensschilder tragen, sie mit dem Namen anzusprechen. Doch da steht ein prak-
tisches Problem im Wege. „Das Ablesen vom Namensschild sieht wie eine Anmache aus“, warnt der Knigge-Experte.
Doch wie lässt sich auf höfliche Art die Aufmerksamkeit einer Kellnerin gewinnen? „Seit 20 Jahren unterrichten wir, dass man dafür ein de-
zentes Handzeichen verwenden sollte“, sagt Klein. Das Problem dabei: Oft übersehen auch umsichtige Gastronomiefachkräfte den bittenden Fingerzeig. „Da winkt sich mancher wund“, meint der Leiter der Knigge-Akademie. Daher starteten die Benimm-Experten den Aufruf zur Namensfindung.

Saaltochter, Thekenbarbie - nichts für Feministen

Und seitdem treffen unzählige Vorschläge ein. „Bedienung“ und „Service bitte“, heißen die unverfänglichen Varianten. Aber es geht auch derb: „Saftschubse“, „Saft-“ oder „Thekenbarbie“, hielten einige Einsender für gelungene Alternativen. Auch der Begriff „Saaltochter“ landete auf der Vorschlagsliste. Dies ist übrigens in der Schweiz eine häufig verwendete Anrede. Dagegen hat es auch einen Vorschlag gegeben, der den Nerv vieler trifft: „Frau Ober“ ist bis dato am häufigsten eingesandt worden. „Das fände ich am passendsten“, sagt Klein, hegt jedoch gleichzeitig Bedenken: „Feministische Linguistinnen haben bestimmt etwas dagegen.“

Die deutsche Sprache kennt leider keine weibliche Entsprechung für das bekannte ‚Herr Ober!` Da haben es die Franzosen mit ‚Madame’ leichter oder die Spanier mit ‚Oiga!’ Das heißt ‚hören Sie bitte’.

Mit dieser Namenlosigkeit soll es jetzt vorbei sein. Die Deutsche Knigge Gesellschaft ruft alle interessierten Bürger auf, Vorschläge einzureichen. Bei Knut dem Eisbären hat das ja auch wunderbar funktioniert. Der beste Vorschlag wird dann Eingang in die modernen Knigge-Regeln finden und damit Geschichte machen. Auf den Ein-
sender wartet eine besondere Belohnung. Er gewinnt ein Wochenende auf einem Barockschloss. Knigge-Update durch den bekannten Trainer Wolfgang Degner inbegriffen.

Also, deutsche Zecher und Wirtshausexperten:
findet einen Ansprech-Namen für die Kellnerin!

Vorschläge bitte ausschließlich per Email an:

frollein@knigge-akdemie.de

Quelle: http://www.derwesten.de