Donnerstag, 1. März 2012

Wärmedämmungen

Aus dem Buch
Käfig- und Volierenbau
Praktische Anleitungen
von Ernst Albrecht




Wärmedämmungen
nach der 3. WSVO vom 01.01.1995
Farbtafel 4 und 5 und verschiedene Zeichnungen

Allgemeines

Die Haltung wärmebedürftiger Vogelarten macht in unseren nord- und mitteleuropäischen Breiten die Beheizung der Vogelunterkunft notwendig. Um aber die laufenden Energiekosten möglichst gering zu halten, soll die Vogelunterkunft bauphysikalisch richtig konzipiert werden. Die Bauphysik umfasst alle physikalischen Bereiche der Bautechnik. Besonders angesprochen sind der Wärme-, Feuchte- und Schallschutz sowie der Brandschutz, aber auch klimatologische Einflüsse von außen und innen.

Wer sich ein Vogelhaus neu errichtet, sollte sich mit diesen Grundlagen der Dämmtechnik, die auch in einer Tabelle und durch Abbildungen verdeutlicht werden, vertraut machen. Aber auch derjenige ist angesprochen, der sein Gebäude oder seinen Dachraum für die Gefiederten nachträglich wärme- oder schalldämmend verbessern möchte.

Die neue Wärmeschutzverordnung dient dem Wohnungsbau. Sie schreibt Mindestdämmschichtdicken nach U-Werten vor. Im Einzelnen siehe unten stehende Tabelle. …..

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Außentür-Dämmung

Die Außentür einer Vogelanlage (Vogelhaus) sollte bei allen Wärmedämmungen nicht übersehen werden. Hier geht eine Menge Wärmeenergie verloren. Dabei ist jede Tür einfach und schnell zu isolieren. Auf das Innentürblatt wird ein Lattenrahmen von mindestens 3 cm Stärke aufgeschraubt. In den Maßen muss der Rahmen bei einer außen aufschlagenden Tür mit ca. 2 mm unter dem rundumlaufenden lichten Maß des Türrahmens sein. Ist die Türfläche nicht ganz eben, sollte unter den Rahmen ein Armaflex-Dichtgummistreifen geklebt werden. Zwischen den aufgesetzten Rahmen werden mind. 3 cm Styropor stramm eingesetzt. Bis zum Außenmaß des Rahmens wird eine 8 mm dicke Sperrholz- oder Spanplatte geschraubt.

Achtung! Bei der Wahl der Rahmenstärke ist auf die Türfitschenstärke zu achten. Die Fitschen müssen das erhöhte Türgewicht tragen können. Der Türschlüssel und das Klinkenvierkant müssen um die aufgesetzte Stärke, z. B. 38 mm bei Spanplatte plus Rahmen, verlängert werden. Möglicherweise muss der Profilzylinder ausgetauscht werden. Es sollte auch überprüft werden, ob eine zweite umlaufende Gummidichtung zwischen Tür und Rahmen angebracht werden kann.

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