Dienstag, 22. Dezember 2009

Neujahrsrezept

Goethes Mutter hatte ein hervorragendes Rezept
für das kommende Jahr:

"Man nehme 12 Monate,
putze sie sauber von Neid,
Bitterkeit, Geiz, Pedanterie
und zerlege sie in 30 oder 31 Teile,
so dass der Vorrat für ein Jahr reicht.
Jeder Tag wird einzeln angerichtet
aus 1 Teil Arbeit und 2 Teilen Frohsinn und Humor.
Man füge 3 gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu,
1 Teelöffel Toleranz, 1 Körnchen Ironie und 1 Prise Takt.
Dann wird die Masse mit sehr viel Liebe übergossen.
Das fertige Gericht schmücke man mit
Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten
und serviere es täglich mit Heiterkeit."

(Katharina Elisabeth Goethe (1731-1808),
Mutter v. Johann Wolfgang von Goethe)

Wenn wir mit diesen Zutaten jeden Tag
des neuen Jahres 2010 garnieren,
dann wird dieses Jahr fröhlich,
gesund und glücklich werden.



Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute zum Jahreswechsel
wünscht Ihnen von Herzen

das Team des ENDEAVOUR-VERLAGS

Dienstag, 1. Dezember 2009

Wildgänse überwintern am Niederrhein und in Ostfriesland

Ende August verlassen die Wildgänse ihre sibirischen Brutgebiete und brechen zu einer rund 6.000 Kilometer langen Reise auf. Diese führt sie mit mehreren Zwischenstopps über Osteuropa an den Niederrhein. Die Gänse bevölkern dann die saftigen, feuchten und rheinnahen Wiesen und Weiden. Hier fressen sie sich wieder einen Fettvorrat für den beschwerlichen Heimzug im Frühjahr nach Sibirien an.



„In den äsenden Trupps haben immer einige Vögel die Hälse gereckt und halten Wache. Sollten sich ihnen Menschen zu weit nähern, so geben diese ‚Wachtiere‘ Alarm und der ganze Trupp fliegt auf“, weiß Michael Schmolz, Naturschutzreferent bei der NABU-Naturschutz-
station. Er bittet Beobachter eindringlich, weiten Abstand zu den rastenden Vögeln zu halten. Denn unnötiges Auffliegen – zumal bei so schweren Vögeln – verschwendet Energie und lässt die Fettvorräte schrumpfen. Die Gänse sind dann nicht fit, um im Frühjahr die weite Wanderung in die nordischen Brutgebiete zurückzulegen und dort erfolgreich zu brüten.

In NRW genießen die Wildgänse einen besonderen Schutz, sie sind ganzjährig von der Jagd verschont. Nicht gern gesehen werden die Tiere von manchem Landwirt, der Fraßschäden auf seinen Flächen befürchtet. In erster Linie nutzen die Gänse Grünland. Wiesen und Weiden können sie wenig anhaben. Wintergetreideäcker mit sprießenden Jungpflanzen allerdings sind empfindlicher. Massiver Schaden entsteht, wenn die Pflanzen ausgezupft oder in den nassen Boden eingetreten werden. Betroffene Landwirte erhalten daher von den Landwirtschaftskammern eine Entschädigung.

Neben der NABU-Naturschutzstation Kranenburg (Gänsesaison Mitte November bis Mitte Februar) bieten auch der NABU Ostfriesland (Gänsesaison Mitte Januar bis Anfang März) und die Biologische Station Wesel Bus-Exkursionen zu den Wildgänsen an. Veranstaltungen gibt es zudem auf Eiderstedt –- den gesamten Oktober über im NABU-Zentrum Katinger Watt – sowie entlang der Elbe und der Havel.

Quelle und weitere Informationen unter:
http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/voegel/zugvoegel/gaense/index.html