Samstag, 7. Mai 2011

DIE GARTENVOLIERE

Aus dem Buch
Käfig- und Volierenbau
von Ernst Albrecht



ALLGEMEINES

Eine Gartenvoliere steht im Umfeld des Gartens. Sie kann in jede Pflanzen- und Blumenanlage eingefügt werden. Auch in einen Innenhof, der zudem noch einigen Wetterschutz abgibt, lässt sich eine Voliere harmonisch eingliedern. Steht nicht gerade der beste Platz zur Ver-
fügung, so ist nach Kompromissen zu suchen. Verschiedene, aber wichtige Details müssen dann beachtet werden und zur Ausführung kommen.

Wird die Volierenöffnung, also die Sichtseite, die mit Draht bespannt wird, der Wetterseite zugewandt stehen, sollte diese Öffnung nicht allzu groß und oben wie unten durch so genannte Schürzen einen Wetterschutz bekommen. Schlagregen und vom Boden aufschlagen-
des Spritzwasser werden zum Teil durch die Schürzen abgeleitet. Die nachfolgend beschriebene Gartenvoliere soll eine ganz überdachte Voliere werden. Die Rückwand, zum Nachbarn, und eine Seitenwand, zur Garage, sind geschlossen. Die Überdachung soll aus einer teil-
weise lichtdurchlässigen Dacheindeckung erstellt werden. Hierfür können Lichtplatten aus Polyester, PVC-hart, Polystyrol oder Acryl verwendet werden.

Zwei- oder dreischalige Lichtplatten müssen so verlegt werden, dass durch die Hohlräume der Platten Luft fließen kann. Bei starker Sonnenbestrahlung auf die oberste Lage der Lichtplatte mindert eine Luftzirkulation durch die Hohlkammern der Platte den sich unter dem Dach bildenden Wärmestau. Zusätzlich ist für den Abbau eines Wärmestaus im Dachraum eine Entlüftung vorzusehen. Die Ent-
lüftungsöffnungen dürfen nicht zu groß und sollten für kühle Tage verschließbar sein. Bei zu großem Querschnitt der Entlüftungs-
öffnungen wäre Zugluft unter dem Dachbereich zu erwarten. Das
würde den Gefiederten ganz und gar nicht bekommen.

Die geöffnete Volierenfront wird bei Kleinvogelhaltung mit doppeltem Maschendraht, z. B. auf Holzrahmen gespannt, geschlossen. Der außenliegende Draht kann in der Masche etwas größer als der innenliegende sein. Zweckmäßig ist es, einen Maschendraht zu wählen, der mit einer dunklen Kunststoffschicht ummantelt ist.
Holz- und auch Rohrrahmen sollen unten und an den Seiten nicht an Wangen oder Laibungen des Volierengebäudes anliegen. Ein Luftspalt von 8 bis 10 mm lässt feuchte Stellen am Rahmen rasch trocknen und verhindert so das schnelle Faulen der Rahmenkonstruktion.

Die Abbildung 3 auf Seite 7 zeigt Draht-Holzrahmen, die zwischen den gemauerten Stützpfeilern, wie beschrieben, montiert sind. …..

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