Donnerstag, 20. Mai 2010

Verkehrszählung 2010

Zähler stehen mit Block und Bleistift an den Straßen

Seit dem 13.04.2010 stehen sie wieder an den Straßen: mit Block und Bleistift "bewaffnete" Verkehrszähler, die gut sichtbar mit Warnwesten ausgestattet sind. An 9.486 ausgewählten Stellen in Nordrhein-West-
falen sind die Zählhelfer postiert. Bundesweit werden die Fahrzeuge im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums auf allen Autobahnen und Bundesstraßen, in Nordrhein-Westfalen zusätzlich auf allen "klassifizierten" Straßen - also auch den Landes- und Kreisstraßen, sowie auf besonders hoch belasteten innerörtlichen (kommunalen) Hauptverkehrsstraßen - systematisch gezählt.

Die Verkehrszählung wird regelmäßig alle fünf Jahre wiederholt und ist die Basis für Aussagen über die Verkehrsentwicklung. Die Zahlen über die Verkehrsmenge auf bestimmten Straßen, zu bestimmten Uhrzeiten und an bestimmten Tagen bilden auch die Grundlage zum Beispiel für die Planung neuer Straßen oder von Verkehrsbeeinflussungsanlagen.

Die manuelle Zählung ist natürlich nicht die einzige Quelle der Straßenbauer. "Neben der bundesweiten Zählung im Turnus von fünf Jahren liefern uns unsere Dauerzählstellen laufend aktuelle Informa-
tionen über die Entwicklung des Verkehrs," erläutert Straßen.NRW-Hauptgeschäftsführer Winfried Pudenz. Elektronische Dauerzählstellen registrieren den Verkehr an einigen ausgewählten Stellen im Straßen-
netz.

Sieben verschiedene Fahrzeugarten - Busse, drei LKW-Klassen, Motorräder, PKW und Fahrräder - werden bei der jetzt anlaufenden Zählung getrennt erfasst. Damit das Zählergebnis nicht z.B. durch ein regionales Volksfest oder einen Ferienbeginn "verfälscht" wird, stehen 62 Termine zwischen dem 13. April und dem 30. September zur Wahl, an denen zu fest definierten Zeiten (von 7:00 bis 9:00 Uhr und von 15:00 bis 18:00 Uhr) gezählt wird. Dabei werden die Zähltage so ge-
legt, dass alle Wochentagsgruppen vertreten sind: Normale Werktage und Ferienwerktage, Freitage und Sonntage.

Wenn die Zähler Anfang Oktober ihre Arbeit abgeschlossen haben, macht sich ein vom Bundes- und Landesverkehrsministerium beauf-
tragtes Ingenieurbüro an die Auswertung der Listen aller Bundesländer. Ab Sommer 2011 sollen dann die Zahlen vorliegen, die flächendeckend Auskunft über die Verkehrsentwicklung in Bezug auf die Menge und die Zusammensetzung der Fahrzeuge geben.


Quelle: http://www.strassen.nrw.de/service/presse/meldungen/2010/100413-01.html

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