Montag, 20. Oktober 2008

Marschbefehl ins Ungewisse

Eine außergewöhnliche Lebensgeschichte
Von Ernst Albrecht

Geht es um die deutsche Geschichte, wie den Zweiten Weltkrieg, weiß jeder mehr oder weniger Bescheid. Schließlich haben wir das
alle irgendwann einmal in der Schule gelernt. Doch wie hat die Bevölkerung, unsere Eltern und Großeltern, diese Zeit tatsächlich am eigenen Leibe erfahren?

Die Enkelkinder waren es, die ihren Opa immer wieder nach den Erlebnissen seiner Kindheit sowie Jugendzeit vor und während des Zweiten Weltkrieges befragten und seinen Erzählungen wie gebannt lauschten, bis er sich schließlich dazu durchringen konnte, diese dokumentarisch festzuhalten. Anhand seiner Tagebuchaufzeichnungen und Schriftstücke über seine Arbeitsdienst- und Militärzeit während der Herrschaft des Nazi-Regimes erwachten Stück für Stück immer mehr Erinnerungen aus der damaligen Zeit. Nach sechzig Jahren durchlebte er noch einmal die schrecklichen Stunden seiner Gefangenschaft, als wäre es gestern gewesen.

Den „Marschbefehl ins Ungewisse“ stellen immer andere aus. Oft zwingen die äußeren Umstände den Betroffenen dazu, ihm bedingungslos zu folgen. Befehlsgeber können Eltern, Politiker, Lehrer und Vorgesetzte sein. Ob diese in der Lage sind, einen geraden, sauberen Weg aufzuzeichnen, hat sich überwiegend als ungewiss erwiesen.

Die Gräueltaten jener Zeit dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Die Erinnerung daran soll als Warnung, jedoch nicht als Schuldzuweisung dienen, damit etwas Derartiges nie wieder geschehen kann.
Keiner, gleich welcher Nationalität oder welchen Glaubens, hat das Recht, vorsätzlich anderen Menschen Leid zuzufügen oder gar zu töten.
Die Völker der Erde rücken immer näher zusammen. Daher sollte jeder dazu beitragen, den Frieden, besonders in den Krisengebieten, herzustellen und ihn zu bewahren.

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