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Eine außergewöhnliche Lebensgeschichte
von Ernst Albrecht
Ernst
Albrecht, geboren 1926 in Rüstringen/Wilhelmshaven, hat in diesem Buch
das Leben eines Mannes, der als Jugendlicher in den Strudel eines
unmenschlichen Krieges gezogen wurde, dargestellt. Es ist sein
Lebensweg, der dadurch entscheidend geprägt wurde.
Mit
78 Jahren schaut Ernst Albrecht zurück auf eine Zeit, die mit der
Herrschaft des Nazi-Regimes einen dunklen Teil der deutschen Geschichte
ausmacht.
Tagebuchaufzeichnungen, Fotos und Schrift-
stücke aus seiner Arbeitsdienst- und Militärzeit dienten dazu, Stück für Stück immer mehr Erinnerungen aus der Vergangenheit zu erwecken. „Der Inhalt dieses Buches ist eigentlich nicht als eine Biographie gedacht. Will man jedoch über das Aufwachsen der Jugend während der zwanziger Jahre bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges berichten, so ist es unumgänglich, dies anhand der eigenen, erlebten Geschichte zu beschreiben.“ So beginnt Ernst Albrecht sein Vorwort zu seinem Buch „Marschbefehl ins Ungewisse“.
Tagebuchaufzeichnungen, Fotos und Schrift-
stücke aus seiner Arbeitsdienst- und Militärzeit dienten dazu, Stück für Stück immer mehr Erinnerungen aus der Vergangenheit zu erwecken. „Der Inhalt dieses Buches ist eigentlich nicht als eine Biographie gedacht. Will man jedoch über das Aufwachsen der Jugend während der zwanziger Jahre bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges berichten, so ist es unumgänglich, dies anhand der eigenen, erlebten Geschichte zu beschreiben.“ So beginnt Ernst Albrecht sein Vorwort zu seinem Buch „Marschbefehl ins Ungewisse“.
In
einfachen Verhältnissen wächst er mit sieben Geschwistern in den
verworrenen Zeiten vor 1933 und des Zweiten Weltkrieges in Wilhelmshaven
auf. Obwohl seine Lehrzeit bei der Kriegsmarine-Werft im August 1943
offiziell noch nicht beendet ist, wird der 17jährige Elektromechaniker zum Reichsarbeitsdienst nach Achmer/Osnabrück einberufen,
wo er bald als Ausbilder und Zugführer bei der RAD-Flak tätig ist. Ein
Jahr später ruft das Militär, das ihn nach kurzer Zeit von Heide zur
Offiziersschule nach Lübeck führt. Im März 1945 wird Ernst Albrecht zur
Verteidigung nach Wilhelmshaven beordert - kommt dort allerdings nie an.
Zunächst marschiert das gesamte Offiziersanwärter-Batallion tagelang
auf Ostfrieslands einsamen, regennassen Straßen, so nah der Heimatstadt
und doch unerreichbar.
Von Bremen aus bringt ein Zug
das Batallion in das 300 km entfernte Roßlau. Ein hin- und
hergeschobenes Kommando ohne Rast und Ruh soll den Menschen in Zerbst,
Plötzky, Gommern sowie Elbenau, Grünewalde und Güterglück
Hoffnung auf ein baldiges Ende des grausigen Krieges geben, der schon zu
viele unschuldige Leben forderte. Nach ausweglosen Gefechten gerät
Ernst Albrecht am 16. April 1945 in Güterglück in die Gefangenschaft der
Amerikaner, die ihn in das gefürchtete Todeslager nach
Rheinberg schaffen, wo er die Schrecken einer menschenunwürdigen
Gefangenschaft kennen lernt, die er trotz Hunger, Ruhr und Erfrierungen
knapp überlebt. Sechs Monate ist seine Familie im Ungewissen und bangt
um sein Leben, bis es zum ersten schriftlichen Kontakt kommt. Attichy in
Frankreich, Wuppertal, Schloss Neuhaus, Hardehausen und Lembeck sind
weitere Stationen, bis Albrecht schließlich im völlig zerbombten Xanten
am Niederrhein ankommt, wo er als Gefangener beim Sprengkommando täglich
den Tod vor Augen hat. Auch hier ist sein Schicksal noch Jahre nach dem
Kriegsende ungewiss.
Für
Vogelliebhaber und Modellbauer ist Ernst Albrecht kein Unbekannter, hat
der vielseitige Ingenieur und Architekt schon seit Jahrzehnten
unzählige Berichte zur artgerechten Haltung von exotischen Vögeln sowie
zum Bau von Modell-Segelyachten, insbesondere der Endeavour, dem Namen
seines Selbstverlages, verfasst und in renommierten Fachzeitschriften
veröffentlichen lassen. Als Autor des Werkes „Käfig- und Volierenbau,
Praktische Anleitungen“ hat er sich bereits einen Namen gemacht. Seit
über 50 Jahren wohnt Ernst Albrecht in Xanten.
Die
Biografie des Ernst Albrecht ist zugleich die Geschichte des 20.
Jahrhunderts. Wie ein Mensch mit allen Tiefen und Abgründen, aber auch
mit Glück und Erfolg fertig wird, das spiegelt dieses Werk wider. Ein
unterhaltsames Buch, das dem Leser das Gefühl gibt „am Ball bleiben zu
müssen“. Eine detaillierte Schilderung der privaten Erlebnisse
der Jugend und der familiären Zusammenhänge, der Not, Ängste und Sorgen
der Familie Albrecht, ohne sie dabei näher kennen zu müssen. Eine
lebendige Rückschau auf 192 Seiten auf eine lange und schwere Zeit,
geprägt von Ungewissheit und Verzweiflung.