EU zieht drei Pestizide für zunächst zwei Jahre aus
dem Verkehr
Zweiter
Versuch und wieder Unentschieden – dieses Mal aber mit positiven Auswirkungen
für die Umwelt: Wie bereits im März konnten sich die EU-Mitgliedstaaten heute
in Brüssel erneut nicht über ein Ver-
bot bienengefährlicher Pestizide einigen.
Die Befürworter und die Geg-
ner blockierten sich gegenseitig, keine Seite
erzielte eine Stimmen-
mehrheit. Immerhin stimmte dem Vernehmen nach
Bundeslandwirt-
schaftsministerin Ilse Aigner anders als im März dieses Mal für
das Pestizidverbot.
Nach den komplizierten EU-Regularien folgt aus dem Unentschieden im zweiten Anlauf nun grünes Licht für die EU-Kommission – und diese hat ein befristetes Verbot der drei umstrittenen Gifte Clothianidin und Imidiaclopdrid von Bayer sowie Thiamethoxam von Syngenta vorge-
Nach den komplizierten EU-Regularien folgt aus dem Unentschieden im zweiten Anlauf nun grünes Licht für die EU-Kommission – und diese hat ein befristetes Verbot der drei umstrittenen Gifte Clothianidin und Imidiaclopdrid von Bayer sowie Thiamethoxam von Syngenta vorge-
schlagen. Zunächst zwei Jahre lang dürfen
die Wirkstoffe beim Anbau von Mais, Sonnenblumen, Raps und Baumwolle nicht mehr
verwendet werden. Das Verbot sollte ursprünglich ab dem 1. Juli gelten. Wegen
der verzögerten Entscheidung kann sich das Inkrafttreten nun um bis zu ein
halbes Jahr verschieben, um den Mitgliedstaaten Zeit für die nationale
Umsetzung zu geben. Erlaubt bleibt die Verwendung in einigen als „nicht
bienenattraktiv“ klassifizierten Kulturen wie Wintergetreide.
Quelle und weitere Infos unter: www.nabu.de