Dienstag, 30. April 2013

Gut für die Bienen, gut für die Umwelt

EU zieht drei Pestizide für zunächst zwei Jahre aus dem Verkehr





Zweiter Versuch und wieder Unentschieden – dieses Mal aber mit positiven Auswirkungen für die Umwelt: Wie bereits im März konnten sich die EU-Mitgliedstaaten heute in Brüssel erneut nicht über ein Ver-
bot bienengefährlicher Pestizide einigen. Die Befürworter und die Geg-
ner blockierten sich gegenseitig, keine Seite erzielte eine Stimmen-
mehrheit. Immerhin stimmte dem Vernehmen nach Bundeslandwirt-
schaftsministerin Ilse Aigner anders als im März dieses Mal für das Pestizidverbot.

Nach den komplizierten EU-Regularien folgt aus dem Unentschieden im zweiten Anlauf nun grünes Licht für die EU-Kommission – und diese hat ein befristetes Verbot der drei umstrittenen Gifte Clothianidin und Imidiaclopdrid von Bayer sowie Thiamethoxam von Syngenta vorge-
schlagen. Zunächst zwei Jahre lang dürfen die Wirkstoffe beim Anbau von Mais, Sonnenblumen, Raps und Baumwolle nicht mehr verwendet werden. Das Verbot sollte ursprünglich ab dem 1. Juli gelten. Wegen der verzögerten Entscheidung kann sich das Inkrafttreten nun um bis zu ein halbes Jahr verschieben, um den Mitgliedstaaten Zeit für die nationale Umsetzung zu geben. Erlaubt bleibt die Verwendung in einigen als „nicht bienenattraktiv“ klassifizierten Kulturen wie Wintergetreide.

Quelle und weitere Infos unter: www.nabu.de

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